Nun (kurz) Rückblickend:
Am 28.09.2007 startete mein Tag um kurz nach 9 mit Styling und Ankleiden. Schließlich hatten Jörn und ich um 11 das Brautpaar abzuholen, damit wir rechzeitig um 12 im Standesamt Glinde sein konnten. Wir hatten nicht gehezt, es aber irgendwie geschafft gut eine halbe Stunde früher dort zu sein.
Jessica, zuerst augenscheinlich cool, je später es wurde aber immer deutlicher nervös, trug einen schwarzen Knielangen Rock, entsprechende Weste über einer roten Bluse. Dazu hatte sie einen Schmuck aus dutzenden kleiner Perlmuttscheiben angelegt. Dirk, Schwarzer Anzug und Rote Assecoiares (bestimmt falsch geschrieben), wurde erst nervös, dafür aber so richtig, als es schon 5 nach 12 war und seine Eltern immer noch nicht da waren. Diese hatten sich verfahren und kurvten irgendwo in Billstedt herum.
Günter erklärte ihnen am Telefon den Weg, Ute fuhr ihnen sogar versuchsweise entgegen, während Christopher Dirk beruhigte. Jessica trippelte nervös von einem Fuß auf den anderen und Yolanda wollte partou nicht von Dianas Arm runter. Ich war derweil damit beschäftigt meinen Großeltern klar zu machen, dass ich Britta bin und nicht Jessica.
12:10 Uhr, alle da, sogar noch 2 der Schwestern meines Vaters, die kurz in der Mittagspause vorbei guckten. Im 1. Stock war ein Zimmer vorbereitet. Es war warmgelbich gestrichen, mit Stuck an der Decke und mit Blumen geschmückt. Auf dem Tisch 2 Rosen an denen mit weißen Bändern die Ringe festgebunden waren.
Eigentlich wollte ich die Trauung aus der Zuschauerriege beobachten, doch die Standesbeamtin forderte so eindringlich auf Fotos zu machen und ich weiss wie sehr meine Schwester es liebt Fotos von besonderen Ereignissen zu haben... daher verbrachte ich die meiste Zeit der Zeremonie hinter dem Stuhl der Standesbeamtin auf dem Fußboden mit dem Fotoknipser in der Hand um das glückliche Paar zu fotografieren.
Yolanda, die in ihrem weißen Kleid total süß aber dennoch frech aussah, steuerte ihren Teil zu dem ganzen bei, indem sie mit ihrem Kopf die Tür verprügelte und mir ihre Brezeln zeigte.
Bevor Jessi und Dirk raus gingen drückten wir der Kleinen ein Körbchen mit Rosen in die Hand. Sie verlor sofort einen Teil auf dem Flur, was aber auch sinn der Sache war, war sie doch als Blumenmädchen auserkoren. Draußen entdeckten wir sie auf Papas Arm wieder, der ihr beibrachte die Rosen einzeln auf die Treppe zu schmeißen.
Es war sogar noch eine weitere Tante zu draußen zu, gratulieren angekommen. Natürlich folgte dann auch ein Fototermin und bevor ich vergesse das zu schreiben, die beiden haben natürlich JA gesagt.
Meine Eltern hatten darauffolgend in einem Restaurant, an dem wir als Kinder oft beim Spazierengehen vorbei gegangen sind, einen Tisch reserviert. Es gab leckeren Rehrücken mit Kartoffelröstis, Rotkohl und diversem anderen Gemüse. Vorher noch eine Schaum-Kürbissuppe und danach die E brüllende Creme, Cremé Brülé. Jörn bekam Gemüsepfannkuchen und Yo Kartoffeln mit Möhren.
Mehrfach hat sie mit mir angestoßen und unsere Omas waren ganz entzückt von der Kleinen.
Wenn ich jetzt noch wüsste wie dieses Lokal heißt, ich würde es echt empfehlen. Der Service war ausgezeichnet und das Essen fantastisch.
Nach dem Essen fuhr ein Teil der Leute zu meinen Eltern nach Hause. Dort hatten sie Kaffee und Kuchen vorbereitet. Jessi und Dirk bekamen nun auch einen ersten Hochzeitskuchen. Auf dieser Schokoladentarte trohnte das alte Hochzeitsgesteck meiner Eltern und natürlich waren auch die beiden kleinen prophetischen Zwillingspüppchen im inneren.
Zum Abschluss noch eine kleine Geschichte aus dem Standesamt über die wir alle sehr gelacht hatten:
Britta Gratuliert Jessica und dreht sich dann um, um Dirk zu gratulieren. Da fällt mir dann doch glatt meine Oma Lenchen um den Hals und wünscht mir alles Gute für die Ehe. (Zu ihrer Verteidigung, sie ist fast Blind.)
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