Montag, 27. April 2015

Rollpixel

Heute habe ich meinen Mutterpass bekommen und wir hatten die Nackenrollenuntersuchung von Pixelchen. Das ist ein Check der, grob gesagt, Wahrscheinlichkeiten auf Auffälligkeiten prüft. Und was das an geht, bisher scheint alles in Ordnung. Anstrengend war aber den Lachanfall bein Ultraschall zu unterdrücken. Unser Kleines war sehr, sehr aktiv. Erst Beinchenstrampeln, dann hinrollen, dann her... Bauchlage, Rückenkage Po ins Ultraschall... Daumenlutschen war sogar auch einmal zu sehen. Die Ärztin meinte wir hätten ein sehr aktives Baby.

Unglaublich schön zu sehen, dass es ihm so gut geht.

Donnerstag, 23. April 2015

Krankenhaus und Krankenhauserfahrungen

Montag waren Jörn und ich im Krankenhausfieber. Ich hatte mich schon mit Freunden beraten und recherchiert und ein Berliner Krankenhaus wuchs sich als klarer Favorit heraus. Das St. Joseph Krankenhaus in Tempelhof. www.skj.de
Wir haben also den letzten Besichtigungstermin dieses Monats genutzt und uns ganz frühzeitig dort informiert. Zunächst war ich geschockt, der Raum wurde so voll, es hat mich enorm gestresst. Der Vortrag aber war gut, die Ärzte und Hebammen sympathisch und Konzept und Ausstattung gefielen uns. Jörn war besonders begeistert, dass nur eine Begleitperson erwünscht ist und es kein 'werdende Großeltern Wartezimmer' gibt. Er hat mich also für sich.

Ich wurde auch was die Personenzahl an ging wieder ruhiger als bei der Besichtigung der Wochenbettstation gefragt wurde wer wann dran sei. Einige sogar schon im Mai, das Gro im August und September, nur eine ander Frau und ich waren die ersten Novembertermine. Klar, das wird mehr, doch es war gut zu sehen wie es sich allein schon auf die Monate verteilte.
Toll war dann auch als wir am Ende mit einem Mann ins Gespräch kamen der uns nach der Fülle der Station fragte. Wir erklärten ihm, wie wir es in dem Vortrag gehört hatten, dass es der Infoabend sei und davon ein besonders voller, da wegen Ostern einer ausgefallen war. Wir stellten neugierig die Gegenfrage wann denn der Termin seiner Frau wäre, da wir dachten er hätte sich zufällig der Gruppe einfach mit angeschlossen. Seine Antwort war: "Vor wenigen Stunden." Begleitet von einem breiten Grinsen. Wir konnten nur noch gratulieren.

Dienstag antwortete mir eine sehr nette Stimme am Telefon, als ich eine der Beleghebammen des Krankenhauses an rief, die zufällig in meinem Nachbarort wohnt. Im Mai treffen wir uns mal und gucken ob wir miteinander klar kommen.

Mittwoch meinte Pixelchen dann mich schocken zu müssen. Ich war auf der Arbeit gerade am überlegen ob ich langsam Feierabend mache oder mich noch einer Aufgabe widme und noch ein Stündchen bleibe, da bemeke ich, dass ich wieder Blutungen habe. Ich versuchte ruhig zu bleiben, doch die Angst begann fies zu Nagen... du bist erst in der 12. Woche... ab 13./14. Ist es halbwegs sicher, noch...
Ich hab durchgeatmet, meine Kolleginnen informiert und hab mich mit ihren guten Wünschen und ebenfalls der Empfehlung ruhig und entspannt zu bleiben ins Krankenhaus auf gemacht.
Dank Montag war die Adresse noch im Navi (Mittlerweile ist sie fest gespeichert.) und ich wusste grob wo ich hin muss. An der Information stand zufällig ein Pfleger, der mich gleich in den Kreißsaal lotsen wollte, doch die Dame an der Information wiegelte ihn ab, ich hätte 12. Woche gesagt, Kreißsaal wäre ab 24. und sie wies mir den Weg zur Notaufnahme. Dort wurden schnell meine Daten aufgenommen und danach war ich froh über die Bestuhlung. Sie haben da Bänke im Wartebereich und auf einer davon konnte ich mit meiner Tasche als Kopfkissen echt bequem liegen. Das tat gut, denn ich hatte das Gefühl, dass die körperliche Vertikale gerade nicht von Vorteil war. Als ich Jörn telefonisch erreichte wollte er sofort kommen, da ich gerade aber aufgerufen wurde befand ich das noch als unnötig. Der einzige Fall der mir da in der Situation jetzt in den Sinn kam wäre gewesen wenn Pixelchen jetzt nicht mehr da gewesen wäre und ich zu geschockt und verweint zum fahren gewesen wäre.
Eine etwas ältere Matrone nahm mich dann unter ihre Fittiche und brachte mich in einen Untersuchungsraum der noch moderner ausgestattet war als der meiner Topausgestatteten Frauenärztin.

Und dann hab ich es gesehen, Pixelchen, groß auf einem hochaufgelösten Monitor. Ein Gesicht war zu erkennen, eine Hand, die Nabelschnur und das Herz schlug kräftig. Als die Ärztin sagte es schlafe gerade bin ich fast in Tränen ausgebrochen. Das könne man jetzt schon erkennen? Ja, es sei so ruhig, man würde jetzt schon ohne Probleme Bewegungen sehen.
Ich war echt Glücklich und Erleichtert und Jörn ging es ebenso als ich heim kam. (Angerufen hab ich ihn natürlich schon vom Parkplatz aus, er sollte auch wissen, dass alles gut ist.)

Beim Verlassen kam ich auch wieder am Empfang vorbei und ich dachte mir warum sollte ich der netten Frau am Empfang nicht auch das Ende der Geschichte erzählen deren Anfang sie mitbekommen hatte. Ich an ihrer Stelle wäre neugierig gewesen. Sie hat sich so mit mir gefreut, dass sie mich umarmt hat. Ich glaube wir haben bei der Wahl des Krankenhauses die richtige Wahl getroffen. Ich fühle mich da echt gut versorgt.

Nun muss ich mich wieder eine Weile sehr schonen, noch ein paar Monate abwarten, und dann schaue ich wie es da weiter geht.

Freitag, 10. April 2015

Die fiesen Seiten zeigen sich...

Jetzt beleuchte ich mal ein wenig die fiesen Seiten meines Pixelchens. Zunächst aber mal ein paar Bilder:





Das erste Bild von der neuen Arztpraxis. Leider wollte Pixelchen sich nicht so wirklich zeigen, versteckte sich hinter Verschmierungen und beschloss uns einfach den Rücken zu zu drehen.

Jetzt legt Pixelchen auch so langsam mit gemein sein los.  Dienstag hatte ich nen tierischen Heißhunger auf Indisch. Als wir dann auch endlich beim Inder waren hörte ich beim bestellen ganz doll darauf was angenehm schien und was ich JETZT wollte.
Das Essen kommt, ich esse 1/4 Portion, entschuldige mich bei meinen Begleitern und renne raus. Frische Luft, viel Ablenkung und massenhaft Selbstkontrolle später komme ich zurück und bin dankbar, dass die anderen, die inzwischen fertig gegessen hatten, mein Essen mit abräumen ließen und wir gleich gehen konnten.

Nachdem ich den gestrigen Tag dann mit einem Spontaneinschub und der dazugehörigen Entdeckung eines super Chinarestaurants gut rum gebracht hatte beschloss ich schlussendlich noch ein wenig ein zu kaufen.
Ich kam gerade aus der Gemüseabteilung als die Gerüche von da - und ich weiß noch nicht mal was an Gerüchen - es mir echt übel gingen ließen. Ich kam weder vor noch zurück und malte mir schon aus (wieder willen) wie ich die Kaufland Mitarbeiter um Hilfe beim Aufwischen bitten würde.
Dann kam mir spontan eine nette, völlig fremde Frau zu Hilfe. Sie bot mir an mir eine der Plastiktüten aus der Gemüseabteilung zu bringen. Allein nur das Wissen jetzt nicht auf den Boden zu kotzen hat schon so geholfen, dass ich den Einkauf zuende bringen konnte.
Leider bliebt Gefühl des umgedrehten Magens.
Und es blieb die ganze Nacht... Heute Morgen fühle ich mich als hätte ich kaum geschlafen. Morgenübelkeit machte ihrem Namen alle Ehre und ich wünsch mir gerade ich wäre im Bett geblieben.
Tja, solche Tage muss es auch geben.
Dennoch, auch wenn ich Angst vor den Ergebnissen der demnächst folgenden Untersuchungen habe, dass ein Test auf Trisomie 21 o.ä. positiv ausfallen könnte, geht es mir emotional ganz gut. Die Sonne scheint, das Wetter ist herrlich, wir planen so langsam erste Besuche in Krankenhäusern um uns Wochenbettstationen und Kreisssäle an zu sehen und sind dabei Kontakte zu Hebammen zu knüpfen.

Das wird schon... hoffentlich... und auch diese blöde Übelkeit... ;)