Dienstag, 26. Juni 2012

Umzugsbericht

Einige von euch werden sicherlich schon sehnsüchtig darauf warten das wir mal wieder was über das Haus schreiben. Es gab ein wenig Ärger mit den Vorbesitzern und daher einiges an Unsicherheiten und daher hab ich es vorgezogen eine Weile mal nicht darüber zu schreiben. Skata bot aber, glaube ich, genug Ersatz an Neuigkeiten.
Aber jetzt hier mal etwas verspätet etwas zum Umzug  und Bezug.

Der Plan war  am 02. Jun. zwischen 8 und 9 Uhr den LKW in Empfang zu nehmen. Um 6:40 Uhr bekam ich von meiner Mutter einen Anruf der knapp besagte "Wir sind bald da, warum seit ihr noch nicht am Haus."
Aus den Federn gerissen waren GregorM und X-Ben unsere frühen Umzugshelfer und haben gerissen wie die Weltmeister. In Rekordzeit war der erste LKW leer.
Ebenfalls früher als erwartet waren wir in der Spreestraße in Berlin. Dort versperrten promt einige Autos die von uns beanspruchte Haltezone. Opti, der nicht so schwer mit anpacken konnte übernahm die Koordination mit der Polizei, die dafür sorgte das die beiden Autos verschwanden. Die Polizisten waren sehr positiv überrascht das wir alles korrekt beim Ordnungsamt angemeldet hatten.

Gerade als die Leute, die früh angefangen hatten, müde wurden kamen die nächsten Helfer nach. Wir stärkten uns bei dem ausführlichen Catering für das meine Mutter mit gesamter Tantenschaft inkl. Omaverstärkung gesorgt hatte. (Seither gibt es eine ganze Menge Leute mehr die Fan von Oma Gerdas Eierlikörkuchen sind.)

Zurück beim Haus kam der härteste Teil, das Ausladen und im Haus zusammenpuzzeln. Wir mussten so viel wie möglich im Keller unterbringen, da am Montag der Laminatleger kommen sollte. Jeder half, jeder packte mit an.

Hier noch mal ein herzliches Danke an alle Helfer. 

Wir waren unglaublicherweise um 14 Uhr durch. Da hatte ich eigentlich damit gerechnet gerade in Berlin durch zu sein. So kamen einige Leute sogar noch später dazu und hatten nur noch mit uns gemütlich beim frisch gekauften Bierchen zusammen zu sitzen.

Ich glaube ich hab jetzt ein neues Lieblingsbier: Schwarzer Abt.

Von dem Einpacken der Möbel aus Tornesch erfuhr ich hauptsächlich durch Fotos und Erzählungen. Da hatte die Verwandtschaft ganze Arbeit geleistet.

Während wir die Wohnung in Berlin leer gemacht hatten waren meine Schwester und mein Vater bereits mit Renovieren beschäftigt. Mit grausen hab ich die Bärchenborte und die ganzen Kinderaufkleber zur Kenntnis genommen. Als wir zurück kehrten war nichts mehr davon zu sehen. In liebevoller ... oder nicht ganz so geliebter... Kleinarbeit waren die Zwei zu Werke gegangen und haben solcherlei beseitigt und angefangen ausgesprochen große Zahl an Dübellöchern zu verspachteln.

Die ganzen nächsten Tage wurde gestrichen, gewerkelt und gearbeitet. Einiges an Frust kam auf als wir mehrere Tage ohne Rückmeldung hinter dem Bezirksschornsteinfeger hinterher telefonieren mussten. Ohne verschulden unserer Handwerker verschob sich vieles unserer Planung, so dass das Laminatverlegen eine Woche länger dauerte und die Heizung ist hoffentlich übermorgen endgültig fertig wird.
Das wir uns dadurch mit den Handwerkern auf die Füße traten hatte aber einen ausgesprochen guten Nebeneffekt. Zusammen mit dem guten Wetter trieb es uns nach draussen. Jessica machte sich über den Garten her. Aus "Ich schneide mal kurz das Trockne da weg." wurde ein riesen Komposthaufen und ein wieder betretbarer Garten. Zusammen mit Nicky zogen sie bis zu 2m lange Wurzeln aus der Erde. Hätten sie Bäume fällen dürfen, sie hätten es getan.

Zusammen mit Jörn und unseren Mietern Marion und Gerald erneuerten wir unser Einfahrtstor. Unser provisorisches Seil macht aber schon einiges mehr her als das verrottete Maschendrahtding. Ich werde nie Geralds verschmitzt unschuldiges Gesicht vergessen als er den einen Torflügel inkl. Pfahl und Zaunstück mit einem Ruck entfernte.

So war auch schnell für viele Nachbarn ersichtlich das sich in diesem Haus etwas verändert. Erste Kontakte gab es durch ein angenommenes Paket und natürlich die Hundebesuche. Viele Spaziergänger gehen vor unserem Haus vorbei um auf den Wanderweg dahinter zu kommen.

Jetzt, gut noch einmal 2 Wochen weiter, sind fast alle Räume geweißt. In allen Räumen in denen Teppich war liegt nun Laminat. Die Betten stehen schon und auch die ersten Schränke.
Im Badezimmer, wo nicht so viel des klassischen renovierens geschieht hat sich aber auch schon etwas getan. Immer wieder Abends hab ich an einem Gitter aus Bambus gebastelt. Zusammen mit Jörn brachte ich es dann an Haken dicht unter die Decke an und dann hieß es die Pflanze im Badezimmer zu entwirren und neu in das Gitter zu flechten. Diese ermöglicht mir auch sie weiter ein zu flechten ohne neue Haken anbringen zu müssen und sei hängt deutlich kontrollierter und weiter oben.
Es wird noch einiges an Deko hinzu kommen, doch noch befindet sie sich in Kartons. Hier aber vorab schon mal ein Evolutionsbild von unserem Badezimmer:


Freitag, 22. Juni 2012

Parasol Protectorate

Durch eine Empfehlung einer Freundin kam ich auf eine Buchserie. Mittlerweile habe ich alle 5 Bücher dieser Reihe auf Englisch gelesen und auf deutsch bestellt. Da ich bisher nur die ersten Beiden da habe habe ich davon natürlich auch nur die auf Deutsch gelesen. Mit dem 2. Band bin ich gerade durch und dachte mir daher ich schreibe mal ein paar Worte zu der Buchreihe.
Im Englischen haben sie alle sehr schöne Titel, die alle Wortspiele sind Soulless, Changeless, Blameless, Heartless und Timeless. Die Cover könnten besser sein, vor allem stimmiger gestaltet, doch ansonsten lässt das Buch nichts zu wünschen Übrig. (Mein Mann bezeichnet es übrigens als miesen Frauenroman, liest sie aber dennoch.)
Im Deutschen haben sie den Titeln schreckliches Angetan. Aus ihnen wurde so ekelhaft schmalziges wie Glühende Dunkelheit, Brennende Finsternis, Entflammte Nacht, Feurige Schatten und Sengendes Zwielicht. Das Coverdesign selbst finde ich von der Stimmigkeit und Farbzusammenstellung u.ä. schöner, doch das "SteamPunk"-Modell ist ein Gothic-graus. Sie haben diese sehr findig geschriebenen Romane leider mittels Layout u.ä. zu einem optischen Gothic-Teenie Klische gemacht. Allein schon die kleinen Fledermäuse über den Kapitälchen...
Dazu kommt das ich selten in einem Buch so viele Gramattik und Schreibfehler gefunden habe. Ich bin nicht gut in Rechtschreibung aber häufig ist in einem Satz das verb in der falschen gramattikalischen Form, so als wäre das Wort für Wort übersetzt worden und dann abgeändert, einige Sätze aber hätte man vergessen. Das ist traurig und ginge deutlich besser. Ich hoffe sehr das viele sich dennoch nicht davon abschrecken lassen werden diese Bücher zu lesen.

Im Englischen werden die Bücher unter "Parasol Protectorate" zusammen gefasst. Im Deutschen findet man sie unter den Stichworten "Lady Alexia".

Nun aber zu den einzelnen Romanen, ich will nicht zu viel verraten aber ich hoffe ich kann meine Empfindungen ihnen gegenüber wieder geben.

Soulless (Glühende Dunkelheit)

 Der erste Roman der Reihe, der der mich zu dem Thema brachte, insofern läuft der schon fast ausser konkurrenz. Mit dem hat mich das Thema gepackt. Auf eine Gewisse Art ist er mir daher der Liebste, doch andererseits sind Zwei andere aus der Reihe auch extrem geil, haben nur den Nachteil eben nicht der Erste gewesen zu sein.

Changeless (Brennende Finsternis)

Müsste ich diesen Roman mit einem Film vergleichen wäre es das Imperium schlägt zurück.  Er hat einige gute Szenen und was darin geschieht ist wichtig für die Story, doch genauso wie mich damals als ich diesen Star Wars Film das erste mal sah das Ende irgendwie unzufrieden zurück ließ (Meine kindlichen Gedanken waren: Ein Film ohne Happy End, das geht doch nicht.) war ich bei diesem Buch in ähnlicher Stimmung am Ende.
Es war toll das die Geschichte weiter ging, doch ich mochte die Richtung nicht ganz in die sie sich entwickelte. Dennoch, las ich weiter und nachdem ich alle Bände gelesen hatte war mir klar das dieser Band absolut notwendig war und genauso seinen Teil zum Gesamtbild bei trägt.

Blameless (Entflammte Nacht)

 Ich kann nicht sagen ob ich Changeless oder Blameless weniger mag. Blameless ging irgendwie an mir vorbei und erinnert mich an den 3. Star Trek Film - Die Suche nach Mr. Spock. Einfach ein Film der dazu da ist die Fehlentscheidungen des vorangegangenen auszumärzen. Um ihm Recht zu tun, er ist mehr als das, dennoch ist das der Grundtenor den der bei mir hinterlässt. Aber auch hier werden schön weitere Spuren für Plots gelegt und die Geschichte entwickelt sich weiter. Es wird deutlich mehr von der Welt mal ab von der Britischen Insel gezeigt.

Heartless (Feurige Schatten)

Dieser Roman hat mich regelrecht umgehauen. Beim Finale konnte ich das Buch unmöglich aus der Hand legen. Wie der Hauptcharakter sich verhält ist unbeschreiblich gut und ich habe mich sehr gut amüsiert. Diese Buchreihe ist sehr aufgeschlossen und spielt toll mit Klisches, so dass sie hier wieder cool und stimmig wirken.
Von seiner ganzen Art erinnert er deutlich mehr an den Ersten und ich dachte beim Lesen des Endest nur "Darauf wollte die Autorin also hinaus" und das sich das echt gelohnt habe.

Timeless (Sengendes Zwielicht)

 Nach Heartless wirkt dieser Roman etwas wie ein Epilog. Nichts desto trotz geht die Geschichte noch weiter und viele Fragen werden aufgeklärt. Dennoch entwickeln sich noch neue Spannungsbögen, so dass ich aber auch hier am Ende da saß und dachte "Das hat die Autorin nicht wirklich geschrieben". Dann entwickelte sich die Szene weiter und ich saß grinsend da ... "hmmm stimmt, passt doch... genial."

Alles in allem eine extrem gelungene Buchreihe, eine superinteressante Welt, vielschichtige Charaktere, tolle Plottwists und sie hat mich total für das Thema Steampunk angefixt. Danke Gail Carriger für diese schönen Bücher.

Dienstag, 19. Juni 2012

Skata Ade

Gestern habe ich mich dazu durchgerungen Skata in eine Auffangstation zur Auswilderung zu geben.

Aber jetzt mal zur ganzen Geschichte. Eigentlich wollte ich ja hier viel mehr schreiben, habe es dann aber gelassen, da ich von einigen Stellen her gehörig verunsichert wurde. Jetzt ist alles eh entschieden und daher hole ich das nun nach.

Zunächst, der kleine Vogel hat sich sehr gut entwickelt. Sie hat immer mehr Federn bekommen bis schlussendlich ihre Schwanzfedern nur noch immer länger werden. Jetzt sieht sie schon wie eine fast fertige Elster aus.

Beim Umzug ins neue Haus war sie als erstes mit dabei und hat sehr schnell den Dachboden bezogen. Als einzigen Raum mit Laminat bot der sich an. Ausserdem war es ruhig und sie hatte ihren Platz für sich.

Mit der Zeit wurde sie immer lebhafter, flatterte viel und genoss es draussen herum zu hüpfen. Dabei musste ich sehr aufpassen, da die 2 Katzen auf dem Gelände sofort in Jagdtmodus gingen wenn sie sie sahen und der Hund Pollo sie als Spielzeug missverstand.
Einmal fand ich sie im Gras und wunderte mich sehr über ihre Körperhaltung. "Ist der Vogel krank?", "Ist sie vielleicht sogar tot?". Sie lag mit abgespreitzen Flügeln, den Kopf im Nacken und offenem Schnabel flach auf dem Boden. Nein, die Antwort, dem Vogel ist heiß und er sonnt sich. Meist hab ich ihr wenn ich sie so sah dann eine Schale mit Wasser hin gestellt und sofort wurde gebadet. Interessant ist, das wie auch Hunde, nasse Vögel ganz anders, vor allem intensiver, riechen.

Nachdem mein Urlaub dann vorbei war war die Frage was ich mit Skata tun sollte, sie musste immer noch alle 2 Stunden gefüttert werden. Am Montag sprang Nicky ein glück ein. Allerdings fraß Skata bei ihr nicht so gut und so begrüßte mich eine total ausgehungerte Jungelster. Sie flog ihr erstes stück und landete am Lampenkabel. Von da aus ging es weiter, die Landung auf meiner Schulter missglückte, da sie ca. 10cm zu weit rechts war und mein Gesicht traf.
Noch am gleichen Abend beschlossen wir ihr den Balkon zur Volaire um zu bauen. Ausserdem hatte ich mit meinen Kollegen die keinen Urlaub hatten gesprochen und sie hatten nichts dagegen wenn ich Skata am nächsten Tag mit brächte.

So kam es das der Vogel nun 2 Tage im Büro verbrachte. Selbst der Weg vom Auto zur Arbeit rein erregte viel aufsehen, musste ich ja immerhin einmal an einer Kita vorbei. Auf der Arbeit dann kamen viele Kollegen zu besuch um sich unseren Bodenhüpfer an zu sehen. Von Tag zu Tag wurde sie mutiger und eroberte schließlich auch den Schrank und die Lampe für sich. Ausserdem hat sie ein Talent für Photoshop. Sie schafft es irgendwie immer wenn sie gen Tastatur pickt meine Pinseldeckkraft zu verstellen.
2 Tage, als es schien sie picke allein, ließ ich sie zuhause. Doch dabei verlor sie so stark an Gewicht das sie am Montag wieder mit auf der Arbeit war.

Am Wochenende dazwischen hat sie Kinderbekanntschaft gemacht. Wir hatten Sofia und Luise und auch Lucius zu besuch. Im Haus blieb sie nicht mehr in dem Raum in dem ich war. Sie suchte sich schon ihre Lieblingsplätze und flog und hüpfte nun die Treppe selbständig rauf und runter. Eine Vorliebe hat sie dabei aber nicht vergessen: Jörns Füße!
Ging er vorbei war alles andere vergessen. Jörns Sohlen zu bepicken, auf seinem Hausschuh zu reiten oder an seinen Socken zu zubbeln ist das Größte. Ab und an saß sie auch gerne auf seinem Bauch und kuschelte sich da beim Fernsehen hin.

Dennoch war es auch immer anstrengend mit ihr. Ständig füttern, ständig Futter schnibbeln und vor allem Küchenkrepp bereit halten und nen Schwamm um die Hinterlassenschaften zu beseitigen.

Am Montag dann waren andere Kollegen aus dem Urlaub zurück oder mal wieder bei uns im Büro und weniger begeistert. Skata war immer weniger kontrollierbar und wie ich am Wochenende bemerkt hatte fühlte sie sich draussen immer wohler. Das wollte ich ihr nicht nehmen und im Büro kann ich es ihr nicht geben und so gern ich sie beim neuen Haus so raus ließe geht das wegen der Katzen nicht.

Das Rabenforum hatte mich sehr verunsichert und abgeschreckt. Dort reingelesen, hatte ich den Eindruck gleich alles falsch gemacht zu haben und für den Vogel wäre eh alles zu spät. Ich wäre ein Tierquäler der es ja nur genieße ein bewegliches Kuscheltier zu haben und ähnliches. Ich wäre Ahnungslos und ... und ... und...
Dennoch hatte ich hier eine präziese Ansprech-Adresse in Berlin erhalten und war bereit dem eine Chance zu geben.
Dort bekam ich direkten Kontakt zu einer Dame die sich schon seit Jahren um Rabenvögel kümmert und sie auswildert. Die Telefonate mit ihr waren sehr aufschlussreich und sagten für Skata sei es keinesfalls zu spät. Sie schilderte mir was es brauche und wie sie sie auswildern würde.
Leider sah ich mich  nicht selbst in der Lage das zu tun, da ich eben regelmässig zur Arbeit müsse und das Büroumfeld kein Ort zum Auswildern ist. Ein Teil von mir fühlt sich als Versager, da ich sie nicht selbst bis zur Freiheit begleiten kann. Ein anderer Teil ist stolz auf sich das ich loslassen kann und ein dritter fühlt sich sogar etwas befreit da ich nun wieder Zeit für Bastelprojekte habe.
Ich beruhige mich indem ich mir sage das ich das Richtige tue und werde dahingehend auch von allen Seiten bestätigt. Die Frau, die Skata übernimmt macht das Ehrenamtlich. Selbstverständlich bekommt sie alles Futter das ich noch habe von mir, die Näpfe u.ä. und ich will auch zusehen wie es mit einer Spendenmöglichkeit aussieht.

Nun aber noch zu einer "Büroanekdote" vom Montag:
Skata war im Büro und jemand in ungefähr der Position eines Abteilungsleiters drückte sein Missfallen aus. Das in Kombination mit dem Vorsatz sie ab zu geben machte mich ziemlich fertig so das ich meine Gleitzeit nutze und früh Feierabend machte. Skata hatte aber andere Pläne.
Auf dem Weg zum Auto hatte sie bisher immer sehr lieb auf meinem Arm oder Schulter gesessen. Jetzt bemerkte sie wohl meine Anspannung und probierte mal ihre Flugfähigkeiten aus. Sie schaffte es bis in den ersten Stock auf die Fensterbank unseres kleinen Konferenzraumes in dem auch promt ein Meeting statt fand.
Ich lockte, zwecklos. Es waren ja Leute da die sie sehen konnte. Ausserdem hatte sie eindeutig Angst sich todesmutig in die Tiefe zu stürzen. Und sie war frisch gefüttert, bis Hunger sie also zu mir trieb würde noch einige Zeit vergehen. Ich wartete knapp eine Stunde bis sich ein Kollege am Fenster zeigte und offensichtlich verwundert über das da sitzende, gar nicht ängstliche, Tier war. Wo das Meeting also schon gestört war und der Vogel warscheinlich noch länger für Verwunderung sorgen würde ging ich hoch und nahm sie an mich. Natürlich war da mal wieder kein einfaches Meeting. Nein, da saßen mein Geschäftsführer, mein Abteilungsleiter, der vorhin erwähnte Kollege und ein weiterer. Ihre amüsierten Mienen jedoch milderten den missbilligenden Blick vorher ziemlich ab. Sie hatten sich schon gefragt ob das ein Spionagevogel der Konkurrenz wäre. Mit der guten Nachricht das sie ausgewildert würde fand dieses Intermezzo seinen Abschluss.

Nun mache ich heute noch fleissig Erinnerungsfotos von ihr und auch einige Videos. Was die Kamerabatterie eben so her gibt. Fotos der letzten Zeit findet ihr auf jeden Fall schon mal hier:



Ich werd den kleinen Fratz schrecklich vermissen.