Samstag, 14. November 2015

Hochs und Tiefs...

... wie die Alpen? Himalaja und Mariannengraben treffen es eher.

Ich habe noch keine gleichzeitig so schöne und so schlimme Zeit erlebt. Es ist wie bei einer Katastrophe, die Menschen rücken näher zusammen und meine Familie war dieses Wunder und die gute Zeit. Die Wochenbettstation war die andere Hälfte.

Zunächst möchte ich sagen, dass ich den Schwestern persönlich wenig übel nehme und primär das System und die Krankenhausleitung dafür verantwortlich zeichne. Dennoch kann ich nicht umhin diese Zeit ohne Vorwürfe zu schildern.
Das Schlimmste kam zu Anfang.
Gegen 22 Uhr musste auch Jörn das Krankenhaus verlassen. Ich dämmerte unter Schmerzmitteln vor mich hin und wenn sie nach ließen erwachte ich, unbeweglich durch Narbe und Katheter, und litt bis die nächste Tablette wirkte. Ich versuchte in den Wachphasen (auch unter Schmerzen) anhand eines Anleitungszettels und zwischendurch zugeworfener Anweisungen meine Brust auszustreichen und zur Milchproduktion an zu regen. Ich schickte Spritzen mit 1ml Milch nach unten auf die Kinderstation und hatte so das Gefühl meinem Sohn wenigstens etwas zu geben.

Hustenanfälle mit einer frischen Kaiserschnittnarbe sind die schlimmsten Schmerzen, die ich je erlebt habe!

Gegen 3 oder 4 Uhr erkundigte ich mich bei der Nachtschwester, von der ich gerade neue Medikamente erhalten hatte, wie es damit aussähe mich zu Hagen runterbringen zu können. Ihre Antwort war ein anfahren: "Ich kann mich ja nicht nur um sie kümmern!"
Das ließ mich so verstört zurück, dass ich mich bis sich um 6 die Frühschicht vorstellte nicht mehr meldete. Ich bat darum einen Aufstehversuch machen zu dürfen um den Katheter los zu werden und nun endlich zu Hagen zu kommen. Sie sagten sie würden fix ihre Morgenrunde machen um dann in Ruhe mit mir den Aufstehversuch durchzuführen.
Um 7 kam meine Mutter. (Jörn war total erkältet und musste sich dringend ausschlafen.) Um 8 nötigte meine Mutter eine Schwester zumindest mal meinen Katheter zu leeren. Die meinte lässig, das verursache keine Harnwehsentzündung wenn der voll wäre. Ich schoss zurück das es aber Schmerzen verursache. Um 9 erst kamen die Schwestern wegen des Aufstehens zu mir. Sie bestanden darauf das ich über die Seitenlage hoch käme, was mich aber vor Schmerzen fast ohnmächtig werden ließ.
Ich brach in Tränen aus, ich wollte zu Hagen. Spätestens jetzt kam die klare Aufforderung, 'dann bringen sie mich eben mit dem Bett runter!' Ich war schockiert als die Schwester mit Ausflüchten anfing, sie wisse nicht ob unten in der Kinderstation genug Platz sei und man müsse ersteinmal das Personal dafür auftreiben.
Von wegen ich könne jederzeit zu meinem Kind, ich müsse es nur sagen... Aussage der entbindenden Hebamme.
Meine Mutter reagierte entrüstet. Sie wäre mit meiner Vollmacht schon mehrere Male unten gewesen und der Platz sei da. Damit, sie müsse unten anrufen, stahl sich die Schwester aus meinem Zimmer. Dann hörte ich nichts mehr von ihr. Wir fragten nach, ich wurde zusehenst unruhiger. Gegen 12 war ich das reinste Nervenbündel und am heulen. Nachfragen ergaben nur vertrösten.
Meine Mutter schnappte sich irgendwann eigenmächtig den Pflegeschüler, der das Mittagsgeschirr abräumte, fragte unten kurz nach und fuhr mich mit ihm runter. 28.09.2015, ca. 14 Uhr. Circa 20 Stunden nachdem er mir mit dem Worten ich könne ihn jederzeit wieder sehen weggenommen worden war sah ich endlich Hagen wieder.
Unten meinten sie sie hätten genug Hebammenschüler auf der Station die mich holen können, man müsste nur kurz anrufen... so viel dazu die Wochenbettstation fragt mal nach und ruft kurz an.

Diese 20 Stunden, diese Fehlaussage... dieses Wissen, dass die Hebamme heute wahrscheinlich auch Müttern mit diesem Versprechen ihr Kind abnimmt und die dann das gleiche mitmachen, macht mich bis heute fertig. Es hat einen tiefen knick in meinem Vertrauen zu Ärzten und erweitertem medizinischen Personal hinterlassen der mich noch lange begleiten wird; Diese 20 Stunden, um die ich mich schmerzlich betrogen fühle, wahrscheinlich den rest meines Lebens.

Er lag auf der 60, der Kinderstation, nicht der 62, Kinderintensiv. Er hatte ein Wärmebett, einen Zugang in einer Hand und Monitorkontrollkabel auf die Brust geklebt. Ich wusste gar nicht wie ich ihn anfassen sollte und hatte Angst ihm weh zu tun. Das Gefühl ihn zu halten war einfach nur schön.

Später, gegen 16 Uhr  ersuchte ich noch einmal aufzustehen. Dies mal nur mit einer Schwesternschülerin, die es mir überließ wir ich hochkommen wollte und nur wenn nötig Hilfestellung gab. Binnen kürzester Zeit stand ich aufrecht, konnte ein paar Schritte gehen und mich in einen Rollstuhl setzen. Von da an brachten mich Jörn, der als es ihm besser ging nachgekommen war, und meine Ma abwechselnd runter.

Als am Nachmittag mein Katheter wieder zu 3/4 voll war sagten wir bescheid. Wieder wurde rumgepampt das habe doch keine Eile, als er endlich geleert wurde war er wieder bis zum Anschlag voll. Diese Sache beschreibt irgendwie perfekt wie es auf der Wochenbettstation zu ging. Erst wurde man vergessen, dann musste man selbständig hinterher rennen, was genervte Schwestern verursachte und wenn sich dann gekümmert wurde geschah das aber wenigstens gut und fachgerecht.

Am Dienstag Morgen bekam ich eine Zimmernachbarin. Ich malte mir nur aus was für eine schreckliche Zimmernachbarin ich ihr wäre. Alle 4 Stunden wach vor Schmerzen, wachphasen mitten in der Nacht usw. Ein Glück kam es nicht dazu. Ich wurde meinen Katheter los und mein ständiges nerven und an ein Familienzimmer zu erinnern hatte Erfolg. Jörn kam dazu und damit wuchs meine Mobilität enorm.
Hagen hatte am Morgen eine Sonde bekommen, da er nicht gut gegessen hatte. Ich glaubte es lag daran,dass derjenige der ihn morgens gefüttert hatte keine Geduld gehabt hätte und zu früh Schluss machte. Wir behielten recht damit. Er aß gut und da ich nun auch die Milchpumpen nutzen konnte bekam er mehr und mehr von mir. Wir fuhren zu jeder Fütterungszeit runter, wir kümmerten uns so gut wir konnten. In der Nacht bewies er das er Jörns Sohn ist, nahm die Dinge selbst in die Hand und zog sich selbst die Sonde. Er aß gut, hielt seine Temperatur und seine Zuckerwerte stabilisierten sich. Der Zugang konnte weg und wir waren überglücklich als wir ihn Mittwoch Abend zu uns aufs Zimmer holen konnten.
Ich packte mein endlich kabelloses Baby aus, mich auch, und verbrachte ein paar der glücklichsten Stunden meines Lebens mit meinem Kind auf der Brust und meinem Mann neben mir. In der Nacht bekam ich auch plötzlich meinen Milcheinschuss und hatte ich noch zuvor die Schwestern mit Fragen nach der besten Milchnahrung genervt war diese Sorge nun gegenstandslos.

Leider endeten mit diesem schönen Moment die doofen nicht. Waren auf der Kreißsaalstation Tee, Milch und Obst immer vorhanden war sogar Wasser hier eine Mangelware. Auch nach Tagen, ständigem Kümmelteetrinkens und Abblähmedikamenten war mein Bauch immer noch der reinste Luftballon. Erst Zuhause, durch den Tipp meiner Hebamme mich mal aus dem Vierfüsslerstand auf den Bauch zu legen bildete der sich zurück. Auf Station bekam ich immer nur ratlose Gesichter und Schulterzucken.
Jörns Bitte um ein 2. Kissen, da er extreme Rückenschmerzen durch das Krankenhausbett hatte hat 1,5 Tage gedauert um ihr nach zu kommen. Es gab Tage an denen die Mülleimer nicht geleert wurden und so brachten irgendwann mein Mann und meine Mutter selbständig die 3 1,20m hohen, total überfüllten Eimer vors Schwesternzimmer und bekamen einen Ort zugewiesen wo die geleert werden konnten. Die Reinigungskräfte hatten unser Zimmer einfach vergessen/übergangen/übersehen.
Dann bekam Hagen auch noch Gelbsucht und wir mussten einen Tag länger bleiben, damit er 2x 6 Stunden bestrahlt werden konnte. Nach zweimaligem zeigen konnten wir ihn selbst in dem Kasten wickeln und mit abgepumpter Milch füttern. Die Schwestern waren dankbar, dass wir ihn dort so gut und selbständig versorgen konnten... und vergaßen uns promt wieder. Hatten sie uns vorher eingeimpft wie wichtig die Einhaltung der Zeiten wäre, 6 Stunden bestrahlen, 2 Stunden Pause, dann wieder 6 Stunden bestrahlen und schlussendlich ein Bluttest, mussten wir plötzlich doch wieder hinter allem hinterher rennen und wurden jedes mal gerügt, was uns denn einfiele, sie hätten uns schon nicht vergessen und auf 45 Minuten käme es ja nicht an... Nur wenn wir nicht nachfragten passierte auch nichts. Und wenn man mal nachrrechnet, dauert die ganze Prozedur mindestens 14 Stunden und wir wollten nicht noch einen Tag bleiben müssen, da die Ärzte ab einer bestimmten Nachtzeit den Bluttest auf den nächsten Tag verschieben würden.

Kein Krankenhausaufenthalt löst bei mir im Nachhinein noch so viele Ängste aus wie dieser. Eingeschlossen derer bei denen mir ein Arzt solches Nasenbluten verpasste, dass ich aussah wie ein Schwerstunfall oder der wo eine Oma im Bett neben mir fast verendete, um Hilfe rief oder schmatzte, dass ich selbst mit verstopften Ohren nicht schlafen konnte.
Wenn ich es vermeiden kann werde ich nie, nie wieder ins Vivantes Neukölln gehen. Der einzige Grund wäre wenn es medizinisch notwendig ist, denn fachlich leisten sie gute Arbeit. Wäre da nur nicht das die Patienten auch noch Menschen wären mit weiteren Bedürfnissen als der direkten medizinischen Betreuung. Selbstverständlich wurden auch sämtliche Papiere vergessen. Arztberichte und Ähnliches habe ich nicht bekommen, die Frühchenbescheinigung konnte ich ein Glück per Post noch zugeschickt bekommen.

Um nicht wahnsinnig zu werden habe ich mich im Krankenhaus damit beschäftigt mir Blogeinträge über die ganzen schönen Kleinigkeiten auszumalen. Wie die ersten Milliliter Milch kamen. Hagens Engelslächeln. Vanillehörnchen und Kekse, die meine Schwester mir mitgebracht hatte und die mir das Leben retteten als ich bei lebendigem Leib ausgesaugt wurde. ;) Meine Mutter, die uns als wir wegen Hagens Gelbsucht einen Tag länger bleiben mussten und das Krankenhausessen satt hatten, uns mit einer Käseplatte und Erdbeeren überraschte. Mein Vater, der sich zuverlässig Zuhause um unsere Katzen kümmerte und uns ihre lustigen Geschichten zukommen ließ... Mein Schwager der dafür sorgte das ich online gehen konnte und so den Kontakt zur Aussenwelt hatte... Jetzt weiß ich leider gar nicht mehr alle, aber sie hinterlassen bei alldem ein schön warmes Gefühl.

Als wir Samstag endlich gehen konnten verließen wir regelrecht fluchtartig das Krankenhaus.

Meine Eltern begrüßten uns feierlich mit dekoriertem Haus. Meine Schwester, die extra für einen Tag vorbei gekommen war, half uns am Sonntag an zu kommen. Meine Hebamme, die selbst im Krankenhaus lag, gab mir gute Tipps per SMS. Und als ich mit Jörn noch Sonntag Nacht als Notfall ins St. Joseph fuhr, die mich wegen meiner immer noch übermäßigen Bauchschmerzen und meines massiv hohen Blutdrucks durchcheckten und endlich fachgerecht berieten kam ich wirklich Zuhause an.

...

Heute sind auf den Tag genau 4 Monate vergangen. Ich bin wieder in einem Krankenhaus, der St. Elisabeth Klinik in Tiergarten. (Keine Sorge, nichts ernstes, Hagen werden nur viele seiner gut 100 Blutschwämmchen entfernt.) Hier erleben wir das eine Klinik, auch mit Personalmangel, ganz anders sein kann. Wir sind immer gut informiert, regelmäßig guckt man nach uns und hat für alles ein offenes Ohr. Ich habe diesen Blogeintrag jetzt fertig geschrieben und wenn ich meine Kritik bei der Beschwerdestelle vom Vivantes Neukölln abgegeben habe werde ich vieles davon hoffentlich abhaken können.
Jetzt geht es weiter zu schöneren Zeiten.
Unser Kleiner lacht und wenn seine Augen blitzen geht für mich die Sonne auf. Ja, mal bin ich genervt, mal habe ich Schlafmangel und mal möchte ich etwas anderes tun als schon wieder zu wickeln, zu wiegen oder zu stillen, doch ich möchte es um nichts in der Welt eintauschen.

Hagen, du bist das alles wert und noch viel mehr. Ich liebe dich!

Freitag, 2. Oktober 2015

Kaiserschnitt... der Blutmond macht seinem Namen alle Ehre

Ich knüpfe an meinen vorherigen Post an. Ich weiß noch wie überrascht ich war das plötzlich jemand in der Tür stand und uns aufforderte mit in den Kreißsaal zu kommen. Ich gestehe, der Raum überraschte mich. Ein Zimmer, hmmm, normale Zimmergröße, eine Wand mit Anrichte und Schränken. Ein interessantes Kreißbett stand in der Mitte, irgendwie wie eine 8 geformt und sicherlich auch mannigfaltige Art verstellbar, jedoch unter einer Plastikfolie. In eine Ecke war ein bequemer Sessel gequetscht und vor dem Kreißbett, fast den gesamten freien Raum einnehmend, ein Krankenhausbett, das sich späternoch als elektrisches Bett erwies.
Der Raum selbst war in violett gestrichen, bei dem ich sofort an meine Freundin Zora denken musste, mit einer schönen weißen Pusteblume darauf. Wirklich schön, dennoch eine Farbe mit der ich bei einem Kreißsaal nicht gerechnet hätte.
Hatte uns die Hebamme nicht gesagt der Raum sei groß, wir sollten die Taschen bloß alle mitnehmen? Mit denen, Jessica, Jörn, der Hebamme und der Hebammenschülerin und mir war es irgendwie eng. Ich nehme an wegen des Lichtes und der Plastikfolie vermittelte mir der Raum eine kahle Ungemütlichkeit, die echt nicht das war was ich von Kreißsaal erwartet hatte. Ich kam aber gar nicht dazu das aus zu sprechen, so fix wurde ich schon in einen OP-Kittel gesteckt, rasiert und wurde weitergeleitet während jemand anders noch besorgt guckte und versuchte große Überschuhe für Jörn zu finden.

Tja, was nun folgt, davor haben sich sicherlich einige von euch schon gegruselt. Eine Spinalsektiomie, der kleine Bruder der  PDA, aber auch immer noch eine Spritze ins Rückenmark. Ich muss sagen, es war unangenehm, doch bei weitem nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte. Die Schwesternschülerin war so lieb mich ihre Hände zerdrücken zu lassen.
Danach fühlte es sich an wie eingeschlafene Beine. Ich wartete die ganze Zeit auf das fiese Aufwachkribbeln, doch das kam nie.

Der Tonfall wird jetzt gefühlt ein wenig anders. Der ganze OP erschien mir Blau, Grün und Schwarz. Und wenn ich ab jetzt jemandem antworten soll der mich fragt wie ein Kaiserschnitt ist, die kurze Antwort lautet: kombiniere Kreuzigen mit Harakiri, nur durch irgendein Wunder überlebst du es.

Jörn kam dazu und wurde an meiner Linken Schulter platziert. Ein Vorhang trennte mich von den die OP Durchführenden, der Narkosearzt hinter meinem Kopf  und die Schwesternschülerin links. Ich konnte nur meinen Mann wirklich sehen.
Ich wusste sie würden testen ob mein Bauch was spürt und dann die OP angehen. Ich fragte mich, war das jetzt der Test, oder dies? Irgendwann war aufgrund der Zeit klar, dass die Bewegungen und das Drücken schon die Operation sind. Es war sehr unangenehm. Ich bekam kaum Luft. Mein Mann, der mich früher veralbert hatte er werde einen Teufel tun und mir bei den Atemübungen helfen massierte mir Arm und Stirn und half mir bei der einzigen Atemübung, die ich schon mit meiner Hebamme trainiert hatte.

Plötzlich sagte er "Hast du das gehört?"
Ich hatte ein Glucksen gehört, es aber für irgendeinen Hintergrundton gehalten, einen Tupfer der in eine Schale gelegt wird, denn auch wenn all dies dazu diente mein Kind zu holen, irgendwie hab ich unter der OP gar nicht mehr daran gedacht sondern bin nur jedem Schritt gefolgt wie die Ärzte ihn erklärt hatten. Dann ein Schei und alle Schritte waren vergessen. Es wurde recht schnell wieder ruhig und die Hebamme kam mit einem Handtuchbündel. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte. 'Halte ihn tiefer, ich will mehr sehen' und viele andere Gedanken schossen mir durch den Kopf und gleichzeitig war ich nur da, ich konnte gar nichts sagen.
Die Ärzte mussten sich noch um den Kleinen kümmern und auch um mich. Das wurde noch mal fies. Es war befreiend aufs Bett gehievt zu werden und dann war ich wieder im Kreißsaal. Ich war erledigt, aber auch ganz hibbelig, neugierig.

Ich habe ihn - gefühlt - der Hebamme aus den Händen gerissen. In echt hat sie ihn ganz vorsichtig auf meine Brust gelegt. Unglaublich, ist das einzige Wort das es ansatzweise beschreibt. Ich konnte es einfach nicht glauben. Er war da. Jörn war da. Jessica und die Hebammen auch irgendwo. Es wurden Fotos gemacht und geredet und ich versuchte mit Jörn einfach zu genießen.
... Leider in dem Wissen das er irgendwann auf die Kinderstation müsse und ich in mein Wöchnerinnenzimmer.

Es zerriss mich fast ihn hergeben zu müssen und tat es nur weil ich wusste ich habe keine andere Wahl und mir mehrfach versichert wurde ich könne jederzeit zu ihm runter gebracht werden, ich müsse es nur sagen. Ich überließ mich also meiner Familie und feierte ein wenig mit ihnen auf dem Zimmer während die anderen nach und nach mit Jörn Hagen besuchten.

Montag, 28. September 2015

Puh...

Montag 28. September 2015, 5:35 Uhr, Blutmond, und ich versuche Zeit zu schinden und beginne zu tippen. Mein Körper fühlt sich an als wäre ich Assistentin einer Zauberershow gewesen und der Durchsägetrick ist schief gegangen. Nach 4 Stunden medikamentösen und völlig erschöpften Schlafes bin ich nun seit ca. 2:35 Uhr wach, mehr oder minder. Ich habe es geschafft einen winzigen Tropfen Milch von meiner Brust zu kriegen, über den sich auf der Säuglingsstation wohl sehr gefreut wurde.
Meinem Kleinen geht es besser als mir.

Aber mal ein Zeitsprung zurück, ihr wollt sicherlich wissen was genauer passiert ist.

...

Obwohl ich langsam mit einem Gespräch zur Einleitungstablette rechnete kam dann gestern eine Ärztin herein und meinte alle Welt spräche von meinem großen Kind und das wolle sie sich doch mal ansehen. Hurra, mal wieder, hier schon fast endlich, ein Ultraschall. Sie schätze ihn auf ca. 2950g, 300g Differenz wären aber völlig normal, Muttermund zu und wolle es im Team beraten.
Nicht lange später kam die Aussage, das Team empfehle dringend einen Kaiserschnitt. Auch jetzt schon wären seine Proportionen so, dass große Gefahr für das Baby bestünde mit den Schultern hängen zu bleiben. Bei einem 40 Wochen Kind haben sie dann ca. 5-10 Minuten bevor Sauerstoff Unterversorgung einsetzen kann, bei Hagen wären es nur Sekunden.

Sie rät mir zum Kaiserschnitt, eindringlich.
Mit einem Mal ist das auch gar nicht mehr schlimm für mich. Ja, ich habe mehr Angst vor den Folgeschmerzen davon als vor Wehen, doch die Unsicherheit, würde die Wehentablette wirken oder nicht ist irgendwie noch übler. Jetzt weiß ich immerhin, er kommt. Er kommt heute! Ich werde heute Abend ein Baby haben!

Dennoch schwingt Panik mit. Die Informationspolitik in diesem Haus ist nicht allzu gut. Es könnte in 10 Minuten los gehen oder in Stunden. Ich rufe Zuhause an und Jörn fragt nur "Willst du mich da haben?" Ich stammle unsicher herum. Er ist erkältet, er sollte so viel Zeit wie möglich Zuhause zum Ausruhen haben und versuche für- und wieder-Argumente zu formulieren um mich zu einer Entscheidung zu bringen. Das einzige was er tut, er wiederholt seine Frage mit der Betonung auf dem ersten Wort. Wie ein kleines Kind kann ich nur "Ja" stammeln.

Mit Jörn und Jessica kommt auch der Termin. Um 16 Uhr geht es los und die Zeit geht schneller rum als ich dachte...

...

Da ich am 'Abend' als ich diesen Post begann, unterbrochen wurde und nun Tage vergangen sind, schließe ich hier ersteinmal. Malsehen wie viel Zeit und Möglichkeit ich habe anzuknüpfen.

Freitag, 25. September 2015

Uuuups, wieder Überraschungen

Mein Kind lässt mich auch nichts planen...

Mittwoch hatte ich mich an einen nicht so schönen Gedanken zu gewöhnen. Mein Frauenarzt hatte mich ins St. Joseph zur Risikosprechstunde geschickt und dabei auch gleich meine Anmeldung zur Geburt ein paar Wochen vor verlegt. Die Diagnose, Hagen (ja, es wird ein Junge und so soll er heißen), wird groß, sehr groß. Auf den Papieren sah ich eine Femurlänge von 71mm und ein geschätztes Gewicht von 3195g. Und das nach erst 33 Wochen und 2 Tagen. Die Ärztin machte sich Sorgen er könne bei der Geburt zwar mit dem Kopf passen, jedoch mit den Schultern hängen bleiben. Das hinge ganz von seiner Lage ab, die nicht vorhergesehen werden kann. Daher haben Krankenhäuser eine Tabelle mit Werten, die sich aus Kindergröße, Elterngröße, Kindesalter u.s.w. erstellt. Ergibt sich dabei ein Wert über 90 wird ein Kaiserschnitt dringend empfohlen. Würde auf Wunsch der Eltern doch eine Natürliche Geburt folgen, das Kind bleibt stecken und erleidet eine Sauerstoffunterversorgung, hätten die Eltern das Risiko zu verantworten. Hagen war bei über 95.

Etwas geknickt machte ich mich auf den Heimweg und begann mich mit dem Gedanken eines geplanten Kaiserschnitts anzufreumden. Ist der 30. Oktober nicht ein gutes Datum? Wird der Arzt was definieren?
Nun ja, am Mittwoch kommen erst einmal meine Eltern vorbei, wir bestellen einen Innenarchitekten für Vorhänge, werkeln und packen die Krankenhaustasche.

Donnerstag haben wir das Gardinenstudio in Angriff genommen und tolle Proben mitbekommen um vor Ort zu gucken. Aber der Tag, obwohl wir im Grunde nur noch essen waren, war anstrengend. Der Kleine bohrte sich so tief ins Becken das ich nur watschelte. Passte aber zum gemütlichen Tag. Viel essen ließ er mich aber auch nicht, bohrte die Füße in meinen Magen und brachte mir solche Übelkeit und SodbrUennen, dass mein Abendessen aus 4 kleinen Stückchen getrockneter Mango mit wenigen Schlucke  Wasser und Riopan Magengel bestand.

Freitag hatten wir ruhiger geplant, eben die Sachen im Haus machen und Familienzeit verbringen.
Hagen hatte aber  wieder etwas andere Pläne, die hier einspringen.

Freitag, 5 Uhr morgens
Mit einem Schlag bin ich wach. Ich bin genervt, meine Hose ist nass. Das hatte ich schon häufiger, gerade als es so heiß war. Ich taste, das Bett ist auch ein wenig nass. Ich stehe auf, Licht im Flur und erst mal zur Toilette wo Binden, Klopapier u.s.w. sind helfen die Lage zu klären. An der Schlafzimmertür bleibe aber schon stehen. Mir läuft klare Flüssigkeit die Beine herunter. Ich denke, muss ich pinkeln?, nein! Blut ist es nicht... ich warte wie im Hollywoodfilm auf einen großen Platsch, der alles eindeutig macht. Der bleibt aus, doch das es mittlerweile eine Pfütze um meine Füße bildet reicht mir.
"Jörn, wach auf, ich laufe aus. Wir sollten ins Krankenhaus."
Aus den Kissen brummelt es: "Ruf erst mal die Hebamme an."

Ich lege mich trocken, tätige den Anruf und bekomme doch tatsächlich die Ansage, ja, das ist ein Blasensprung! Ich soll mich auf die Seite legen, nicht zu viel laufen und machen das ich in Ruhe ins Krankenhaus fahre.
Ich folge der Anweisung. Jörn und Ute packen die Taschen. Ich schicke sie nach Elterngeldpapieren und mein armer Mann muss sich durch meinen Schrank wühlen den ich ja eigentlich am Folgetag aufräumen wollte. Meine Ma macht noch Rührei für die Männer. Ich kriege sicherheitshalber nichts, wer weiß was an Medikamenten kommen wird.

Geistesgegenwärtig fällt jemandem noch ein doch einfach mal vorher im Kreißsaal des St. Joseph an zu rufen,  damit sie wissen das wir kommen. Die Idee war gut, denn sie bitten uns: Fahrt ins Vivantes Klinikum Neukölln, wir sind überfüllt und müssen die Kreißäle schließen.

Jessica sucht uns Online Adresse und Nummer raus. Eine 'Odyssee' ins Unbekannte beginnt. Auch wenn wir zuerst die Klinik für eine andere hielten finden wir sie. Leider den falschen Eingang, beim Haupteingang, nicht dem Murter Kind Haus. Egal, wir sind erstmal da. Der Besucherparkplatz muss reichen, wir werden uns durchfragen.
Ich wanke noch langsamer als am Vortag. Am Info-Schalter verzagt langsam aber sicher mein Kreislauf, ich beginne zu zittern und erlebe erstmals wie Jörn kurz davor ist jemanden um zu bringen. Typisch Norddeutsch bleibt er aber wie ein agressiver Hund gefährlich leise und höflich. Erst wird noch mit dem Arzt geklönt, dann geht das Telefon vor, während ich mich am Tresen auffange. Als sie anfängt uns einen Weg der nach draußen führt zu beschreiben unterbricht mein Mann und fragt nach einem Rollstuhl. Mit pampiger Berliner Schnauze antwortet die Frau als wolle er eh keinen wenn er jetzt ein Pfand hinterlassen müsse. Er knallt seinen Perso auf den Tresen und sie muss sich tatsächlich hinter ihrem Tisch hervor bewegen und den halbaufgepumten Rollstuhl los zu schließen in dem ich mich gleich frage ob mir nicht noch schwindeliger geworden ist.
Wir düsen diagonal übers Gelände. Die Strecke hätte ich definitiv nicht zu Fuß geschafft. Nach zweimaligem verlaufen finden wir die richtige Ansprechstation im Mutter Kind Haus. (Für alle die es anfahren wollen, gebt nicht Kormoranweg ein sondern lieber Kolibristraße 1, das ist genauer.)

Ich komme ans Sonar, Babyherztöne und Wehen messen. Ich kriege einen Zugang und es ist klar, ich werde bleiben. Auf die Ärztin müssen wir noch etwas warten, ich schlafe auf der Bank an Jörns Schulter. Er beantwortet damit auch gleich die erste Frage als sie auftaucht, ich schlafe, ich rede noch, nein, ich habe keine Wehen.
Ich kriege ein Einzelzimmer und mein wunderbarer Mann organisiert mir auch noch ein Frühstück mit Käse und frischen Tomaten.

Was nun passiert sickert erst in den nächsten paar Stunden bei mir durch. Ich kriege Lungenentwicklungsmedikamente, Antibiotika und Wehenhemmer. Ich bin bei 33 Wochen und 5 Tagen. Die Gesetzgrenze, dass wenn es noch schaffbar ist, 34-0 zu erreichen verschafft mir die nun folgenden ruhigen Tage. Spätestens Montag wird eingeleitet. Abhängig wie ich auf die Medikamente anspringekommt unser Kleiner Anfang der nächsten Woche auf die Welt. Kleiner, wie er jetzt noch ist, wohl natürlich, wenn nichts anderes dazwischen kommt. Wir werdens sehen.

Das ist der Grund warum meine Eltern mit Amy zum Fädenziehen beim Tierarzt waren. (Allen geht's gut. ;) )
Das ist der Grund warum meine Schwester und ihr Mann ihre geplante Tour nach Köln auf Neukölln änderten.
Das ist der Grund warum es nun doch leider kein Serenity Babybauchfotoshooting gibt.
Und... das ist der Grund warum sich in den nächsten Tagen ein  paar Teeminpläne ändern werden.

An alle, sorgt euch nicht! 34. Woche ist zwar ein Frühchen, doch kein Besorgniserregend frühes. Wir sind zuversichtlich.
Bis bald, wenn ich die passende Ruhe zum schreiben hab schreibe ich euch. Fühlt euch gedrückt.

Donnerstag, 10. September 2015

Babykleidung

Etwas das mich erstaunlich überraschte, wie kompliziert ich Kinderkleidergrößen finde. Welche Größe bedeutet was? Wie groß wird mein Kind bei der Geburt sein?

Mit einiger Hilfe hab ich nun die Kleidung , die ich hier hab, nach Größen sortiert. Jetzt verstehe ich auch langsam was 44, 50, 50/56, 56, 56/62, 62, 62/68, 68, 68/74, 74, ... bedeuten. Einiges davon wandert nun in Kisten 'für später' und nach meinem gestrigen Ultraschall einiges auch in eine Kiste für ein mögliches 2. Kind. Mein kleiner Knirps wird nämlich wohl gar nicht so klein.
Mein Bauch misst jetzt ca 122cm Umfang und die Abschätzungen für Pixelchen ergaben es ist wohl jetzt schon 2650g schwer und der Oberschenkelknochen, ein Indiz für die Körperlänge, sei auch überdurchschnittlich lang. Meine Ärztin riet mir Kleidergröße 50 schon gleich einzumotten. - Schade, da waren ein paar süße Stücke dabei. - Mit 56 müsste ich schon rechnen und 62 sollte ich lieber auch schon in die Notfalltasche packen. Ich bin höllisch gespannt wie groß das Kleine schlussendlich wird. Aber das werden wir wohl erst in ca. 2 Monaten heraus finden.

Was mir auch noch mal bestätigt wurde, ja, es ist Agil für 2. Ein Glück ist der schön flauschige Krabbelteppich auch schon da und das Kinderzimmer ist fast fertig eingerichtet.

Donnerstag, 13. August 2015

Eine Weile nichts gehört...

Ich habe mich hier eine Weile rar gemacht. Etwas Chaos, der Jahresurlaub und ein paar Erfahrungen, sorgten dafür das mir nicht nach schreiben war. Ich hab immer wieder gehört 'schreib bloß nicht zu viel über dein Kind'... Auch Jörn ist bei weitem weniger Netzaffin als ich. Ich will versuchen die Waagschale zu halten, was zu erzählen aber eben nicht alles ungefiltert ins Netz zu packen.
Dazu kam, das ich einfach die Erfahrung machte wie schön es ist manches persönlich zu erzählen.

Aber ein paar Sachen möchte ich jetzt hier mal wieder teilen.

Ja, wir wissen jetzt was es wird und ja, wir haben auch schon einen Namen. Beides wollen wir aber noch nicht offen im Internet haben, erzählen aber meist persönlich davon. Im Netz bleibt es vorerst Pixelchen.

Pixelchen scheint nach Papa zu kommen. Es ist ca. 10% größer als ein Durchschnittsbaby, so als wäre es 2 Wochen älter. (Jörn sagt ich soll mich auf 1,20m Gebutsgröße vorbereiten.) Interessant dabei ist, dass es laut den direkt gerechneten Daten eher 2 Wochen später kommen sollte. Wir haben jetzt also ein grobes 4 Wochen Fenster und sind gespannt woran sich unser Kleines orientiert.
Mein Bauch ist nun im 7. Monat schon gewaltig. Ich hab zwar nur grob zwischen 10 und 15kg zugenommen, doch ich hab eine wahnsinns Kugel. Schließe ich Türen muss ich mittlerweile einen Schritt zurück machen, damit mein Bauch an der Tür vorbei kommt. Ich kann kaum noch normal sitzen und weil das Baby immer schwerer wird ist auf dem Rücken liegen auch kaum noch möglich. Lauter Zipperlein melden sich. Sodbrennen ist schrecklicherweise immer noch fürchterlich akut und langsam schwellen auch meine Gelenke an. Als ich kürzlich bei der riesen Hitze den Schwimmteich meiner Nachbarn nutzte merkte ich erst wie sehr mein Schwerpunkt sich verändert hat. Zusätzlich bin ich noch der reinste Glühofen. Ich hab sonst auch im Sommer immer gefroren, Jörn war immer um Welten wärmer als mir. Nun ist es umgekehrt.

Die größte Veränderung ist aber die Bewegung des Babys. Zuerst spürte ich ein kleines Zucken, ab und an ein ... schwer zu beschreiben, eben als wenn sich etwas umdreht, Hohlräume und 'feste Stellen' sich vertauschen. Nach aussen hin bemerkte man zunächst so gut wie nichts. Am ehesten fühlte es sich wie ein anderer Pulsschlag in meinem Bauch an.
Dann kamen erste Knüffe. Ein paar mal kamen die auch glücklicherweise als andere die Hand auf meinem Bauch hatten. Die verblüfften Gesichter waren herrlich. Zuerst angestrengtes Fühlen 'Spüre ich etwas?', 'War das eine Bewegung?', 'Wie soll ich reagieren? Ihr sagen das ich was gespürt habe oder nicht?' und dann kam der Knuff. Diese Überraschung, das Erstaunen, herrlich.

Jetzt bewegt es sich fast ständig. Ich spüre Pixelchen fast immer wenn ich entspannt sitze. Der Bauch kickt, wie eine Trommel, oder er wobbelt - es ist einfach das passenste Wort - weil sich das Kleine verlagert. Einmal hat es auch reagiert als ich in meinen Bauch stubste, ich bekam Stubsantworten. Und 2x hatte ich es jetzt schon, dass ich richtig merkte hier drückt sich was raus.

Ich hab fiese Phasen wo ich mich einfach nur schlapp fühle. Ein rumorendes Baby macht es dabei nicht leichter. Wenn ich kann vermeide ich es Auto zu fahren und Jörn kümmert sich liebevoll darum, dass ich mich nicht übernehme.

Auf dem Drachenfest habe ich mich sehr wohl gefühlt. Das lag vor allem an tollen Crew und den ganzen lieben Menschen in meinem Umfeld. Egal wo, mir wurde immer ein Sitzplatz angeboten oder was zu trinken. Die Toilettensituation machte mir am meisten Sorgen. Es war aber weniger schlimm als befürchtet, auch wenn ich mir vor komme als hätte ich min. 50% meiner wachen Zeit auf dem Weg zum Klo zugebracht. Schlafen im neuen Karpfenbett war auch super.
Ich hab die Orks, das Orklager und die Action sehr vermisst, allerdings hätte ich keinen Bruchteil mehr leisten können. Es war so lieb von allen mir beim Tragen zum Spüldienst zu helfen, mir Getränke zu holen und mir so viel bei Ab- und Aufbau ab zu nehmen.
Ich hadere sehr mit mir ob ein Drachenfest 2016 mit Baby in frage kommt, aber ich glaube da wird sich viel durch den Charakter unseres Babys entscheiden und was die Leute mit denen wir lagern dazu sagen. Daher vertagen wir diese Entscheidung noch.

Jetzt habe ich ein Beschäftigungsverbot und ich bin zu Hause. Das letzte 1/3 der Schwangerschaft ist angebrochen und ich mache mir immer mehr Gedanken darum wie wohl die Geburt sein wird. Meine Vorbereitungstermine mit der Hebamme rücken näher und Jörn hat das Gästebett schon auf den Dachboden umgebaut und damit das Kinderzimmer vorbereitet.
Nun lautet die Parole 'Fokus Baby' und ich räume auf, bastle ein wenig und gucke das unser Pixelchen ungestört wachsen kann. Laut Babyratgeber soll es nun auch immer enger für das Kleine werden. Mal gucken wie sich das bemerkbar macht.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Und wieder weiter

Es ist unglaublich. Ich bin mittlerweile schon im 6. Monat. Wir wissen jetzt was Pixelchen wird und sogar die Namensauswahl ist schon sehr konkret. Auch wenn wir vorher überlegt hatten soetwas hier zu veröffentlichen haben wir jetzt festgestellt wie schön es ist manche Dinge von Angesicht zu Angesicht zu sagen. Daher bleibt hier der Arbeitstitel Pixelchen erstmal erhalten.

Nun aber zu dem was wir so erzählen können. Mein Bauch ist riesig. Pixelchen auch. Es kommt wohl nach seinem Papa, der immer behauptet mit min. 1,20m auf die Welt gekommen zu sein. Ich hab noch Massenweise Nebenwirkungen. Übelkeit ist gerade Morgens immer noch ein Thema. Ich bin Geruchsempfindlich hoch 3. Jörn rückte einmal sogar um 23 Uhr noch Möbel, da ich einen Gestank nicht aushielt den er nicht mal wahr nahm... und entfernte todesmutig die tote Maus, die unsere Katzen in der hinterletzten Ecke platziert hatten.
Er ist sowieso extrem lieb, kümmert sich um mich wenn ich nach einem Arbeitstag total platt bin oder vor Sodbrennen kaum noch aus noch ein weiß. Ich habe nun auch ein teilweises Berufsverbot. Das entspannt meinen  Alltag und die Beschwerden sind merkbar zurück gegangen.

Seit Samstag tritt unser Kleiner Pixel auch so stark, dass man es von außen fühlen kann. Mein Bauch wobbelt wie in einer winzigen Wellenbewegung. Das wird wohl noch stärker, die Plazenta sitzt hinten oben, daher wird man wohl viel von den Aktivitäten des Kleinen mitbekommen.
Meine nächsten Planungen sind nun das Sortieren von Babykleidung und einräumen selbiger. ... Und die Planung des Drachenfestes in Kürze. Ich bin gespannt wie es wird dieses Mal am Rand einfach das Geschehen zu genießen ohne Stress und ich werde Jörn dabei zu sehen wie er sich ins Getümmel wirft. Auch wenn ich langsam ab und an vermisse Alkohol zu trinken oder z.B. Schinken, Salami und Räucherfisch zu essen genieße ich es noch sehr schwanger zu sein.

... ganz besonders wenn die Hebamme ihre Pläne umsetzt und meinem Mann Massage Techniken bei bringt, denn mittlerweile denke ich das sich nicht nur der Geruchssinn steigert sondern auch das Tastempfinden... *seufz* ...

Freitag, 5. Juni 2015

Schwangerschaft - Phase 2

Jetzt wird es langsam echt fühlbar, ich hab eine neue Phase in der Schwangerschaft erreicht. Mein Kopfteil am Bett ist hoch gestellt und um auf der Seite gut schlafen zu können ist ein Stillkissen mein bester Begleiter. Tritte o.ä. spüre ich noch nicht, doch ab und an packt mich eine Unruhe, die ganz eindeutig aus meinen unteren Regionen stammt. Die Übelkeit hat nachgelassen und einen Schluck Wasser vor dem Schlafengehen zu trinken verursacht nicht mehr eine Nacht und einen Tag Sodbrennen.

Heute habe ich erstmals bemerkt das mein Bauch sich nun so spannt, dass mein Bauchnabel seine Form verändert. Ich bin jetzt schon prall wie ein aufgeblasener Ballon. Wenn ich mich bücke muss ich O-Beine machen damit mein Bauch nicht verhindert das ich nach unten komme.
Was leider geblieben ist ist die unendliche Müdigkeit. Ich war vorletztes Wochenende mit meiner Schwester für eine Stunde im Baumarkt. Nur eine Stunde! In der Zeit musste ich mich 2x setzen weil ich drohte umzukippen und kaum saß ich für die Rückfahrt im Wagen war ich auch schon eingeschlafen. 

Es fühlt sich an als wäre ich einfach ein paar Takte langsamer geworden. Oft muss ich nicht mal etwas tun, vor mich hin zu starren reicht als Freizeitbeschäftigung. Mir fehlen häufig Worte und Gedanken entgleiten mir. Ohne notierte Listen wäre ich aufgeschmissen. Meist vergesse ich dennoch genau das weswegen ich eigentlich zum Einkaufen gefahren bin.

Zwei Sprüche, die ich gerade ständig höre sind "Freu dich, das wird noch viiiieeeeeeeeel schlimmer!" und "Genieß die Schwangerschaft."

Ersterer lässt mich schmunzeln, da ich ihn von Jörn schon vom ersten Tag an gehört habe. Irgendwie ist er ein einfach ständiger Begleiter. Der Zweite lässt mich die Stirn runzeln. Ich weiß zwar grob was die Leute meinen, jedoch lässt mich das irgendwie auf den Moment warten wo ich das Baby zu spüren beginne. Das ist aber erst in ein paar Wochen der Fall und ich will auch jetzt jeden Moment genießen, so müde, dusselig oder schwerfällig ich auch bin.
Nun ja, so wollte ich es letzte Woche schon schreiben, bin aber nicht fertig geworden und poste es daher heute. Ich habe irgendwie das Gefühl in dieser neuen Phase angekommen zu sein. Es gibt neue Dinge zu beobachten, zu fühlen. Es zubbelt anders in meinem Bauch hin und her und oben habe ich ja auch schon einiges geschrieben. Gucken wir also was diese neue Phase bringt.

Eine weitere Veränderung zeigt sich auch. Das ich reine Haut und schöne Haare nicht durch Pixelchen bekommen habe schrieb ich ja früher. Aber ich hatte auch so gut wie noch nie in meinem Leben lange Nägel. Nur künstliche und einmal als ich sie Wochenlang mit einem teuren Pflege-Lack bearbeitete. Jetzt wachsen sie und sind für meine Verhältnisse lang und stabil. Faszinierendes Gefühl. Jörn liebt das, ist Rückenkratzen für ihn sowieso schon das größte. Er streichelt oder krault mir auch jeden Abend beim zubettgehen den Rücken und es gibt kaum etwas schöneres und entspannenderes als diese Zweisamkeit. (Eine Seite meines Mannes die die Öffentlichkeit nicht oft zu sehen bekommt, die ich hier aber einfach  mal schreiben musste.)
Er bewältigt sowieso gerade regelrecht übermenschliches. Seine Arbeit ist gerade stressig und er verbringt locker mal 10 Stunden am Tag da, plus Fahrtweg. Er macht einen riesigen Anteil im Haushalt, hilft mir dennoch immer mal wieder bei meinen Aufgaben und bastelt in der Freizeit noch ein Projekt das wir vor der Schwangerschaft angefangen haben und wo ich ihm auch nun weniger Hilfe bin als vorher eingeplant.
Ich liebe ihn und ich bin mir sicher er wird ein wunderbarer Vater.

Und weil hier eh so viel gerade zusammengewürfelt im Blogeintrag steht kommen jetzt einfach auch noch mal die Fotos hier mit dazu. 

Mi. 22.04.2015

Nach den plötzlichen Blutungen auf der Arbeit (Ich hab darüber geschrieben) entstand dieses Bild im St. Joseph. Ich hab fast geweint als die Ärztin meinte Pixelchen schlafe gerade und ich das erste mal eine Gesichtform und richtig ein Kind auf dem Bild erkannte.

Mo. 27.04.2015

Kontrolle und Nackenrollenuntersuchung. Eine nichtinvasive Überprüfung. Die Ärtze meinen, dass wenn die Nackenrollte - der Schwarze und weiße Streifen, der auf dem rechten Bild gut zu erkennen ist - und dazu noch ein paar Blutwerte stimmen, sie errechnen können ob das Risiko von Chromosomalen Krankheiten meinem Alter entspricht, besser oder schlechter ist. Bei mir ist ersteres der Fall. Leider haben wir somit keine Sicherheit, dafür aber die Überweisung zur Feindiagnostik wo wir wohl hübsche 3D Bilder bekommen werden.

 Di. 05.05.2015

Die Bilder zur Entlassung aus dem Krankenhaus Gesichtsform und Nabelschnur sind hier sehr gut zu sehen. Es sind schönen Fotos geworden, dafür das Pixelchen hier ständig versuchte Saltos zu schlagen.

 Mi. 06.05.2015

Nachkontrolle bei der Frauenärztin. Hier war die Auflösung so das man gerade sehr gut den Schädelknochen sehen kann.



Mittwoch, 13. Mai 2015

Anders als man denkt...

Gestern Abend verfasste ich im Geiste schon einen schöne  Post darüber wie die Übelkeit schleichend und daher dann irgendwie plötzlich verschwand. 3 Tage lang völlig Beschwerdefrei in dieser Richtung. Zuerst hielt ich es nur für die richtige Ernährung, was, wann... aber dann merkte ich, hey, die Phase könnte vorbei sein.

Könnte, war es aber nicht.

Heute Morgen gabs das volle Programm, inklusive Frühstück noch mal durch den Kopf gehen lassen. Jetzt meldet sich mein gemeines Sodbrennen wieder, ich kriege Hunger und weiß nicht was es schlimmer macht und was besser. Oder was wieder die Übelkeit aus ihrer Lauerposition holt.

Immerhin, ich habe eine süße Katze hier, sie belegt 2/3 des Sofas, schnurrt wie ein Diesel oder schläft tief und fest bis ihre Pfötchen im Traum zucken. Das und das Nachlassen der Blutungen beruhigen mich. Mein Bauch wächst und die Zeit schreitet voran. Müde bin ich immer noch für zwei. Aber, ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.

Dienstag, 5. Mai 2015

Krankenhaus Update

3 Internetlose Tage voller Ruhe und Tiefen später.

Die erste Nacht war übel. Die Gastropatientin, deren Lieblingsthema das innere ihres Darms war hat aufs innigste mit sich selbst gesprochen und fleißig mit ihrem Schrank geklappert. Ich war am nächsten Vormittag so depressiv, das Jörn mich nötigte um meine Verlegung zu bitten.
Die wurde prompt gewährt und auch meine beiden Zimmernachbarinnen wechselten die Zimmer. Das gab mir einen deutlich ruhigeren Sonntag Abend mit einer neuen Zimmernachbarin. Auch wenn sie um Welten angenehmer war stresste mich dennoch der Mangel an Privatsphäre; schöne Telefonate und ein Besuch von Jörn halfen den hoffentlich letzten Tag für längere Zeit hier zu überstehen. Und da meine Nachbarin auch noch heute Abend entlassen wurde habe ich jetzt ein Zimmer für mich, Pixelchen und meine gemeinerweise zurückgekommene Übelkeit alleine. Morgen gibt es noch einen Ultraschall, hoffentlich mehr Erkenntnisse und meine Entlassung.

... und bevor ich das hier abschicke tippe ich noch, dass ich jetzt wieder Zuhause bin, es mir und Pixelchen gut geht und ich mal morgen mit meiner Ärztin bespreche wie es weiter geht.

So lernt man sein Baby kennen...

Zwei Eigenschaften meines Ungeborenen kristallisieren sich langsam heraus.

1.) Es hat ein Faible für Drama.
Und
2.) Es liebt den großen Auftritt!

Diesen Blogeintrag schreibe ich gerade aus einem Krankenhausbett heraus. Den Berliner Kampftag haben wir schön gemütlich in Kleinbeeren verbracht. Fux kam zu Besuch, wir haben Torte und später Pizza gefuttert und nachdem wir rausbekommen hatten wie man bei Sky einen Film bucht haben wir uns auch noch 'Der Hobbit: Schlacht der fünf Heere' angesehen.
Auf Fuxs Heimfahrsstrecke entdeckten wir dann Schwierigkeiten mit der Verbindung und um nicht zu riskieren irgendwo rein zu geraten beschloss sie dich noch spontan über Nacht zu bleiben. Wir quatschten dann also noch bis gut 0:45 Uhr weiter und fielen ins Bett.

4:25 Uhr erwachte ich dann, Amy schlief aufs niedlichste auf meine  Beinen, doch dazwischen fühlte ich mich feucht an. Unsicher was es sein könnte, auf Schweiz hoffend beschloss ich die Toilette auf zu suchen. Selbst wenn es Blut sei, das Kind würde ich schon nicht verlieren, ein Baby von bald 7cm Größe wäre etwas anderes als ein paar Tropfen Blut.

Dann aber *platsch*.

Ich hatte es gemerkt, irgendetwas war aus mir raus geflutscht. Wie in Trance weckte ich Jörn, der mir sofort die Frage stellte 'Arzt oder nicht?'. Dann kam eine sehr schwere Entscheidung. Wollte ich wissen was da jetzt in meiner Toilette lag. Während ich noch mit mir ringend davor saß, mein Katerchen mich liebevoll anstuppste und Jörn alles zum Aufbruch fertig machte entschied ich, dass ich es mir nie verzeihen würde, wäre dies Pixelchen, die Klospülung betätigt zu haben. Ein wiederlicher, grob Kegelförmiger, ca 6cm großer, dunkelroter Klumpen kam zum Vorschein, dem nicht anzusehen war was er war.

Mein besorgter, aber den Kopf behaltender Mann verfrachtete mich, das besorgniserregende Ding - sicher verpackt - und eine kleine flux gepackte Tasche mit meinen Papieren, dem Tablett und einem Buch ins Auto und fuhr uns mit einer Selbstbeherrschung gegenüber dem Berliner Ampelsysthem, die seinesgleichen sucht ins St. Joseph.

Ich versuchte ruhig zu bleiben und zu interpretieren ob mir vor Angst so übel war oder ich es als gutes Zeichen sehen könnte.

In der Notaufnahme kamen wir sofort dran und anders als beim letzten Mal wurden wir direkt in einen Untersuchungsraum geschickt. Ich bekam einen Zugang, mein Puls war unter der Decke und mein Blutdruck auch. In der gynäkologischen Notaufnahme nahm sich erneut Frau Dyck meiner an. Auf ihrem Untersuchungsstuhl dann die Erleichterung! Agil und Gesund präsentierte sich unser Pixelchen von seiner besten Seite. Nun ja, eher wieder von allen Seiten, was auch diese Ärztin zu dem Ausspruch verleitete, dass wir ein sehr Agiles Baby hätten.

Jörn hofft jetzt das das kein Zeichen für den späteren Aktivitätsgrad ist.

Sie nannte irgendetwas mit K was dieser Klumpen sein könnte. Wohl nur eine große Menge geronnenen Blutes. Er landete so schnell wie möglich im Müll und ich auf der Gynäkologischen Station. Ich soll wohl ein paar Tage hier bleiben mit strener Bettruhe. Eine Erklärung für meine Blutungen gibt es nicht. Jetzt geht der erste Tag hier dem Nachmittag entgegen, ich liege mit 3 Frauen auf dem Zimmer - einer sehr netten, nur Arabisch sprechenden jungen Frau im 8. Monat, einer starken türkischen Frau, die gerade Zwillingsfrühchen entbunden hat und einer weiteren, die eigentlich in die Innere gehört - und warte darauf, dass gleich mein erster Besuch kommt.

So viel zu der Planung heute mit meiner Mutter im Sterncenter bummeln zu gehen und Peking Ente werde ich wohl nie essen. Immer wenn ich da ei Essen plane kommt ordentlich etwas dazwischen.

Montag, 27. April 2015

Rollpixel

Heute habe ich meinen Mutterpass bekommen und wir hatten die Nackenrollenuntersuchung von Pixelchen. Das ist ein Check der, grob gesagt, Wahrscheinlichkeiten auf Auffälligkeiten prüft. Und was das an geht, bisher scheint alles in Ordnung. Anstrengend war aber den Lachanfall bein Ultraschall zu unterdrücken. Unser Kleines war sehr, sehr aktiv. Erst Beinchenstrampeln, dann hinrollen, dann her... Bauchlage, Rückenkage Po ins Ultraschall... Daumenlutschen war sogar auch einmal zu sehen. Die Ärztin meinte wir hätten ein sehr aktives Baby.

Unglaublich schön zu sehen, dass es ihm so gut geht.

Donnerstag, 23. April 2015

Krankenhaus und Krankenhauserfahrungen

Montag waren Jörn und ich im Krankenhausfieber. Ich hatte mich schon mit Freunden beraten und recherchiert und ein Berliner Krankenhaus wuchs sich als klarer Favorit heraus. Das St. Joseph Krankenhaus in Tempelhof. www.skj.de
Wir haben also den letzten Besichtigungstermin dieses Monats genutzt und uns ganz frühzeitig dort informiert. Zunächst war ich geschockt, der Raum wurde so voll, es hat mich enorm gestresst. Der Vortrag aber war gut, die Ärzte und Hebammen sympathisch und Konzept und Ausstattung gefielen uns. Jörn war besonders begeistert, dass nur eine Begleitperson erwünscht ist und es kein 'werdende Großeltern Wartezimmer' gibt. Er hat mich also für sich.

Ich wurde auch was die Personenzahl an ging wieder ruhiger als bei der Besichtigung der Wochenbettstation gefragt wurde wer wann dran sei. Einige sogar schon im Mai, das Gro im August und September, nur eine ander Frau und ich waren die ersten Novembertermine. Klar, das wird mehr, doch es war gut zu sehen wie es sich allein schon auf die Monate verteilte.
Toll war dann auch als wir am Ende mit einem Mann ins Gespräch kamen der uns nach der Fülle der Station fragte. Wir erklärten ihm, wie wir es in dem Vortrag gehört hatten, dass es der Infoabend sei und davon ein besonders voller, da wegen Ostern einer ausgefallen war. Wir stellten neugierig die Gegenfrage wann denn der Termin seiner Frau wäre, da wir dachten er hätte sich zufällig der Gruppe einfach mit angeschlossen. Seine Antwort war: "Vor wenigen Stunden." Begleitet von einem breiten Grinsen. Wir konnten nur noch gratulieren.

Dienstag antwortete mir eine sehr nette Stimme am Telefon, als ich eine der Beleghebammen des Krankenhauses an rief, die zufällig in meinem Nachbarort wohnt. Im Mai treffen wir uns mal und gucken ob wir miteinander klar kommen.

Mittwoch meinte Pixelchen dann mich schocken zu müssen. Ich war auf der Arbeit gerade am überlegen ob ich langsam Feierabend mache oder mich noch einer Aufgabe widme und noch ein Stündchen bleibe, da bemeke ich, dass ich wieder Blutungen habe. Ich versuchte ruhig zu bleiben, doch die Angst begann fies zu Nagen... du bist erst in der 12. Woche... ab 13./14. Ist es halbwegs sicher, noch...
Ich hab durchgeatmet, meine Kolleginnen informiert und hab mich mit ihren guten Wünschen und ebenfalls der Empfehlung ruhig und entspannt zu bleiben ins Krankenhaus auf gemacht.
Dank Montag war die Adresse noch im Navi (Mittlerweile ist sie fest gespeichert.) und ich wusste grob wo ich hin muss. An der Information stand zufällig ein Pfleger, der mich gleich in den Kreißsaal lotsen wollte, doch die Dame an der Information wiegelte ihn ab, ich hätte 12. Woche gesagt, Kreißsaal wäre ab 24. und sie wies mir den Weg zur Notaufnahme. Dort wurden schnell meine Daten aufgenommen und danach war ich froh über die Bestuhlung. Sie haben da Bänke im Wartebereich und auf einer davon konnte ich mit meiner Tasche als Kopfkissen echt bequem liegen. Das tat gut, denn ich hatte das Gefühl, dass die körperliche Vertikale gerade nicht von Vorteil war. Als ich Jörn telefonisch erreichte wollte er sofort kommen, da ich gerade aber aufgerufen wurde befand ich das noch als unnötig. Der einzige Fall der mir da in der Situation jetzt in den Sinn kam wäre gewesen wenn Pixelchen jetzt nicht mehr da gewesen wäre und ich zu geschockt und verweint zum fahren gewesen wäre.
Eine etwas ältere Matrone nahm mich dann unter ihre Fittiche und brachte mich in einen Untersuchungsraum der noch moderner ausgestattet war als der meiner Topausgestatteten Frauenärztin.

Und dann hab ich es gesehen, Pixelchen, groß auf einem hochaufgelösten Monitor. Ein Gesicht war zu erkennen, eine Hand, die Nabelschnur und das Herz schlug kräftig. Als die Ärztin sagte es schlafe gerade bin ich fast in Tränen ausgebrochen. Das könne man jetzt schon erkennen? Ja, es sei so ruhig, man würde jetzt schon ohne Probleme Bewegungen sehen.
Ich war echt Glücklich und Erleichtert und Jörn ging es ebenso als ich heim kam. (Angerufen hab ich ihn natürlich schon vom Parkplatz aus, er sollte auch wissen, dass alles gut ist.)

Beim Verlassen kam ich auch wieder am Empfang vorbei und ich dachte mir warum sollte ich der netten Frau am Empfang nicht auch das Ende der Geschichte erzählen deren Anfang sie mitbekommen hatte. Ich an ihrer Stelle wäre neugierig gewesen. Sie hat sich so mit mir gefreut, dass sie mich umarmt hat. Ich glaube wir haben bei der Wahl des Krankenhauses die richtige Wahl getroffen. Ich fühle mich da echt gut versorgt.

Nun muss ich mich wieder eine Weile sehr schonen, noch ein paar Monate abwarten, und dann schaue ich wie es da weiter geht.

Freitag, 10. April 2015

Die fiesen Seiten zeigen sich...

Jetzt beleuchte ich mal ein wenig die fiesen Seiten meines Pixelchens. Zunächst aber mal ein paar Bilder:





Das erste Bild von der neuen Arztpraxis. Leider wollte Pixelchen sich nicht so wirklich zeigen, versteckte sich hinter Verschmierungen und beschloss uns einfach den Rücken zu zu drehen.

Jetzt legt Pixelchen auch so langsam mit gemein sein los.  Dienstag hatte ich nen tierischen Heißhunger auf Indisch. Als wir dann auch endlich beim Inder waren hörte ich beim bestellen ganz doll darauf was angenehm schien und was ich JETZT wollte.
Das Essen kommt, ich esse 1/4 Portion, entschuldige mich bei meinen Begleitern und renne raus. Frische Luft, viel Ablenkung und massenhaft Selbstkontrolle später komme ich zurück und bin dankbar, dass die anderen, die inzwischen fertig gegessen hatten, mein Essen mit abräumen ließen und wir gleich gehen konnten.

Nachdem ich den gestrigen Tag dann mit einem Spontaneinschub und der dazugehörigen Entdeckung eines super Chinarestaurants gut rum gebracht hatte beschloss ich schlussendlich noch ein wenig ein zu kaufen.
Ich kam gerade aus der Gemüseabteilung als die Gerüche von da - und ich weiß noch nicht mal was an Gerüchen - es mir echt übel gingen ließen. Ich kam weder vor noch zurück und malte mir schon aus (wieder willen) wie ich die Kaufland Mitarbeiter um Hilfe beim Aufwischen bitten würde.
Dann kam mir spontan eine nette, völlig fremde Frau zu Hilfe. Sie bot mir an mir eine der Plastiktüten aus der Gemüseabteilung zu bringen. Allein nur das Wissen jetzt nicht auf den Boden zu kotzen hat schon so geholfen, dass ich den Einkauf zuende bringen konnte.
Leider bliebt Gefühl des umgedrehten Magens.
Und es blieb die ganze Nacht... Heute Morgen fühle ich mich als hätte ich kaum geschlafen. Morgenübelkeit machte ihrem Namen alle Ehre und ich wünsch mir gerade ich wäre im Bett geblieben.
Tja, solche Tage muss es auch geben.
Dennoch, auch wenn ich Angst vor den Ergebnissen der demnächst folgenden Untersuchungen habe, dass ein Test auf Trisomie 21 o.ä. positiv ausfallen könnte, geht es mir emotional ganz gut. Die Sonne scheint, das Wetter ist herrlich, wir planen so langsam erste Besuche in Krankenhäusern um uns Wochenbettstationen und Kreisssäle an zu sehen und sind dabei Kontakte zu Hebammen zu knüpfen.

Das wird schon... hoffentlich... und auch diese blöde Übelkeit... ;)

Montag, 30. März 2015

Ungewohnter Alltag

Nach einer stürmischen Nacht, und damit meine ich das Wetter, kehrt etwas der Alltag ein. Die Woche krank Zuhause hat mich gelehrt mich nicht zu übernehmen und Sport gibt es daher auch nicht mehr. Pixelchen ist jetzt aber sicher, ich muss mich nur weiter schonen. Ich soll sogar die Medikamente beginnen aus zu schleichen.
Die Nebenwirkungen merke ich schon jetzt mit reduzierter Dosis. Ich bin etwas weniger müde. 8 Stunden arbeiten sind gerade zum Ende hin dennoch hart.

Eine andere Nebenwirkung hat sich, wie ich dann merkte, auch verändert. Die Übelkeit. Dachte ich mir schon vorher ich hätte sie gehabt, weiß ich es jetzt besser. Vor dem Postgebäude zu stehen und zu überlegen... irks, ich denke besser nicht daran zurück. Ich habs nach Hause geschafft, wurde von meinen süßen Kätzchen begrüßt und habe es sogar noch geschafft mit dem Kochen zu beginnen, bevor Jörn Heim kam und wir es gemeinsam beendeten.

Jörn hatte auch noch eine Überraschung, seine Kollegen haben ihm einen Bildband über Schwangerschaft aufgenötigt. Den werde ich gleich mal studieren. Und dann dösen... die Müdigkeit ist zwar weniger, doch immer noch da.

Donnerstag, 26. März 2015

Sicherheit und andere Ängste

Werte
HCG: 60890
Prog.: 45,3

Das sind gute Werte. So gut, dass die Praxis mich sogar freudig an rief um es  mir mit zu teilen. Vorher war der Wert bei 39895. Das ist ideal. Ausserdem verhält Pixelchen sich auch normgerecht. Wir sind jetzt in der 8. Woche und laut Ratgeber soll Pixelchen 14mm groß sein. Und genau das ist es auch. Ich werde immer beruhigter was Pixelchens bleiben an geht.
Blöderweise lässt meine Ruhe, alles ist unwichtig ausser meinem Bauch, gerade nach. Andere, unwichtigere Sorgen machen sich plötzlich breit. Sollte ich dennoch zum Drachenfest gehen? Gemütlich, als Larpgriller in einem anderen Lager. Was hab ich noch zu organisieren? Kriege ich alles fertig was ich fertig bekommen möchte? Vor allem, klappt die Organisation?

Ich weiß, das ist im Vergleich zu Pixelchen unwichtig, doch es gibt Leute die sich auf mich verlassen und das ist mir sehr wichtig. Ich glaube ich bekomme schon alles hin und am Ende wird alles gut gehen, aber jetzt fühlt es sich plötzlich komisch an.
Mir geht etwas der Fokus auf meine Familie verloren und die Welt kehrt zurück.

Übrigens eine süße Nachricht für meine Mutter, ich trinke gerade begeistert Fanta.

Montag, 23. März 2015

Essensverdrehung und Protestpinkeln

Meine Essenswünsche spielen gerade völlig verrückt. So überlege ich zum Beispiel in diesem Moment ob ich nicht runter in die Küche gehen soll und mir ein Glas Silberzwiebeln holen. ...hoffentlich haben wir noch Silberzwiebeln im Haus... Andererseits schleppe ich schon einige Zeit eine Tafel Ritter Sport Honig-Salz-Mandel mit mir herum, doch soetwas esse ich aktuell eher wie ein Mittagessen. Was Snack und was Mahlzeit ist, ist sehr abstrus verdreht. ...oh, und Gorgonzola wäre jetzt schön, doch den habe ich nun sicher nicht im Haus.

Nun zum anderen Thema dieses Posts. Meine Katzen.
Ich merke, dass ihr Verhalten sich mir gegenüber verändert hat. Heute war es aber wirklich seltsam. Seit Amy klein war habe ich ihr versucht die Angst vorm Wasser etwas zu nehmen indem ich häufig wenn ich badete Leckerlies dabei hatte. Ich brauchte dringend mal wieder ein Bad, hatte auch recherchiert, dass wenn ich es nicht zu heiß mache es auch nicht schädlich fürs Kind ist. Auch dieses Mal hatte ich die Leckerlidose dabei. Ich habe es aber gewagt meinen Ablauf zu ändern, erst mich ab zu duschen und dann das schöne heiße Wasser zu genießen.
Amy fand das wohl gar nicht erquicklich. Die Dusche verhinderte, dass sie an ihren Lieblingsplatz kam und ich habe es auch noch gewagt mich zu duschen und sie nicht zu streicheln. Wie konnte ich nur. Sie quittierte es damit sich auf die Fliesen zu setzen und diese ihrerseits zu 'duschen'.

Das war eindeutig eine Botschaft. Ich vermute sie wollte mir damit sagen ich solle sie nicht ignorieren und alle Abläufe so beibehalten wie sie sie kennt. Doch wie ich mich mit meinem verändernden Körper abfinden muss wird Amy es auch lernen sich um zu gewöhnen. Sobald das Handtuch in der Ecke lag hatte ich dann wieder ein glückliches Pelzknäul. Schnurrend wurde geschmust und ab und an um mich herum balanciert. Alles wird gut.

Samstag, 21. März 2015

Rollenspielsamstag

Heute ist Samstag, ich versuche auszuschlafen, doch mein kugeliger Bauch und meine schnurrende Katze auf den Beinen machen es mir nicht leicht. Ich nutze also mein heißgeliebtes Tablett und surfe ein wenig in Facebook. Ich freue mich über süße Bilder, die Chichi von seiner gerade geborenen Tochter postet, und lasse mich von anderen inspirieren.
Dann stoße ich auf ein Bild, das Alexander (alias Betty), von gesammelten Knochen zum basteln zeigt und ein Gedanke, der sich in mir fest setzt ist: 'Hmmm... Honey BBQ Rippchen... das wäre jetzt ein tolles Frühstück.'
Kerstin hat auch noch ein Bild von Zimtschnecken online gestellt und die Tagesplanung ist klar!

Einen Einkauf später, wo mich nur die 'Alles ist schön, das ist doch kein Grund sich auf zu regen' - Hormone vom Wahnsinn abhalten, sind Jörns Freunde schon angekommen und lassen mich beim ausräumen nicht einen Finger rühren. In den letzten Stunden habe ich nach und nach Franzbrote gebacken und die Rippchen für später liegen schon im Kühlschrank.
Es ist herrlich heute bei der Shadowrunrunde mit auf der Couch zu liegen und Mäuschen zu spielen. Ich habe sogar den Weißen Tee mit Vanille und Pfirsich bekommen und wir trinken hier Kanne um Kanne.
Hier wehren also Magier und Elfenschamanin einen bösen Luftgeist ab, die anderen infiltrieren einen Club und ich tippe an diesem Blogeintrag. Ein wundervoller Nachmittag. Und Pixelchen scheint auch recht zufrieden, da es gerade alles bekommt was es will, inklusive 'Mama liegt ruhig' und scheucht andere.

Donnerstag, 19. März 2015

5. Woche - 1. Ultraschall - bzw. 7. (Siehe unten)

16.03.2015 - XX.03.2015
Auch dieser Post wird wie vorherige und einige folgende erst später veröffentlicht.

1. Tag (Montag)

Es ist etwas seltsam, auf eine gewisse Art kehrt der Alltag ein. Andererseits ist immer noch alles anders. Ich bin zum Beispiel heut auf dem Weg zur Arbeit an den Straßenrand gefahren und hab ca. 30 Minuten auf einem Parkplatz gepennt, weil ich wirklich drohte am Steuer ein zu schlafen. Ein Fingerhut voll Kaffee und ca. 1 Tasse Milch dazu sorgen gerade dafür das ich wohl etwas Arbeit schaffen werde. Mal sehen.
Es ist schwer diese Blogs nicht einfach zu veröffentlichen. Ich fange langsam an mich sicher mit der Schwangerschaft zu fühlen. Ungewohnt ist, dass diese Woche nicht Montag der Bluttest sein wird, sondern erst Mittwoch, dafür inklusive es ersten Ultraschalls. Ich bin sehr gespannt wie das wird.

2. Tag (Dienstag)

Was für ein schöner Morgen. Die Übelkeit hält sich in Grenzen (Gestern hing ich das erste mal über der Kloschüssel), die Sonne scheint, Amy klettert im Baum herum... nur schön wäre es wenn ich mal wieder wach wäre. zzzzzzzzzzzzzzzzzZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ

Mein Teamleiter sabottiert dann auch gleich mit. In der Mittagspause strecke ich mich mal kurz auf unserer Couch in der Sitzecke aus. Nur mal kurz den Rücken entspannen. Er schiebt mir noch ein Kissen zu und zack ist das so bequem das ich echt Willenskraft brauche um wieder auf zu stehen und da nicht mal eben so für die nächsten 2 Stunden ein zu pennen.

3. Tag (Mittwoch) - 1. Ultraschall

Dank frühem zu Bett gehens bin ich nicht mehr ganz so müde, doch immer noch groggy genug. Ich habe fürchterlich geschlafen und bin schrecklich nervös. Im Grunde habe ich ein gutes Gefühl, mein Bauch ziept und zippelt, Übelkeit meldet sich ab und an und das lässt mich vermuten die kleinen Zellklümpchen sind noch da wo sie sein sollten.
Dann auch die Überlegung. Ab wann veröffentliche ich diese Blogeinträge? Irgenwie will ich es jetzt schon tun. Jeder in meinem Umfeld sagt mir ich soll positiv denken. Nur was das allgemein erzählen an geht heißt es immer 'Sei vorsichtig, du könntest es wieder verlieren und dann wird es noch anstrengender das auch mit zu teilen.'

Nun genieße ich also das Frühlingswetter, gestern Abend noch schnell ein paar Plastikostereier in unsere Hortensie gehängt zu haben und die Vorfreude sowohl auf das Wissen heute Nachmittag, als auch auf den Besuch meiner Eltern an Ostern.
Was ich heute lieder nicht genießen kann sind die liebevoll von meinem Mann vorbereiteten Nudeln. Irgendwie wird mir gerade von allen Fleischersatzprodukten, so gern ich sie vorher auch mochte und so komisch mir das jetzt vor kommt, schlecht. Ein Glück haben wir hier einen Edeka mit Truthan-Curry-Sandwiches und Cocktailtomaten.

Am Nachmittag dann, der 1. Ultraschall. Jörn und ich beschließen, dass wir ab sofort ein Pixelchen haben. Jörn meint mit Pixeln kenne er sich aus und ich fühle mich in dem Bereich auch sicher. Mal ab von Müdigkeit, Übelkeit und einem Körper der beginnt alles Enge an Kleidung zu verabscheuen äussert sich seine Anwesenheit eben über Pixelchen auf einem Ultraschallgerät. 4 kleine Pixel, die schwarz werden... weiß... schwarz... weiß...

Ein Standbild wollen wir euch nicht vorenthalten:

Werte
HCG: 37186
Prog.: 20,8

4. Tag (Donnerstag)

Der Aufregende Termin ist vorbei, doch irgendwie bin ich immer noch aufgeregt. Irgendwie wird das ganze jetzt viel realer als vorher. Natürlich schlafe ich auch promt schlecht und merke wie ich immer schlechter auf dem Bauch liegen kann. Das kommt mir komisch vor, da ich ja eben erst in der 5. Woche bin. Dennoch, mein Bauch fühlt sich jetzt schon irgendwie an wie ein Ballon. Ich glaube ich werde am Wochenende meinen Kleiderschrank ausmisten. Jeans u.ä. trage ich schon seit Wochen nicht mehr, doch es müssen jetzt echt ein paar weitere bequeme Klamotten her.

Ausserdem haben Jörn und ich beschlossen es doch jetzt schon bekannt zu geben. Der erste Blogeintrag ist also heute gepostet. Der der 4. Woche rückt dann morgen nach und dieser am Samstag oder Montag... mal sehen. :)

Aber der Tag mit Pixelchen war noch nicht vorbei. Das Kleine musste uns noch einen Schock bereiten. Ich hatte Blutungen. Das Internet ergab, dass es nichts ungewöhnliches ist und es ließ auch nach, also beschlossen wir bis zum nächsten Morgen zu warten bevor wir Panik schieben und gingen gleich ins Bett. 

5. Tag (Freitag )

Der Morgen kam, die Nacht verlief Ereignislos, doch kaum aufgestanden setzen die Blutungen wieder ein und mit ihnen die Panik. Ich konnte nicht mehr unterscheiden ob das Ziehen im Bauch gut oder schlecht war. Ein Glück sagte die Praxis gleich um 7:30 Uhr ich könnte vorbei kommen und sie zeigten sich von der besten Seite. Ich kam sofort dran. Entwarnung!  Pixelchen geht es gut. Nur meine Medikamenten Dosis wurde erhöht und ich soll mich ganz doll schonen und liegen.
 
Nebenbei wurde ich noch aufgeklärt, dass ich mich verzählt hatte, ich bin schon in der 7. Woche, nicht der 5. ... Die Blogführung wird also ab sofort geändert. ;)

Ausruhen, wie aufgetragen, das mache ich jetzt auch. Eine schnurrende Amy liegt auf meinen Beinen und ich versuche es Pixelchen möglichst bequem zu machen. Ich habe auch immer noch Gelüste, wie mein 2. Frühstück aus durchgegartem Burgunder Schinken im Brötchen mit viiiiieeeeeellll Senf beweist. Ich habe sogar den Fettrand gegessen, den ich sonst nur angewidert abschneide.

Auch, entgegen meinem vorherigen Plan, habe ich jetzt alle Posts auf einmal abgeschickt. Ich bin froh 'up to date' zu sein und die Nummerierung stimmt ja nun eh nicht mehr. Viel Spaß also beim direkte Neuigkeiten lesen. 

4. Woche

10.03.2015 - 16.03.2015
Auch dieser Post wird wie vorherige und einige folgende erst später veröffentlicht.

1. Tag (zufällig Montag)

An diesem Abend hatte ich meinen ersten Übelkeitsanfall. Die Übelkeit war nicht so schlimm, doch inklusive plötzlicher unterzuckerung mit Zittern u.ä. hab ich mein Tanztraining lieber ausfallen lassen. Ich bin so dankbar für meinen verständigen Tanzpartner.
Mein Ehemann ist auch toll. Er hat sich ganz allein um die Küchenarbeit gekümmert als sich raustellte das ich seine Weizenbratlinge gerade so gar nicht riechen kann.

Werte
HCG: 8391
Progesteron: 27,4

2. Tag (Dienstag)

Der Edeka bei meiner Arbeit hat meine aktuelle Lieblingssaftsorte. Happy Day, inklusive Geschmacksrichtung Erdbeere. Da ich gerade verrückt nach Smoothies und reichhaltigen Säften bin ist das absolut genial.
Ausserdem habe ich einen Link für eine echt tolle Website mit Spitze, Knöpfen u.s.w. bekommen und bin jetzt total inspieriert für eine Steampunkklamotte. Aber auch die wird warten müssen bis meine Maße sich irgendwann wieder passend eingependelt haben.

Ausserdem macht sich immer mal wieder Übelkeit breit. Das ist echt gemein und Gelüste, die eigentlich ganz gut dagegen helfen kommen gerade auch nicht auf. Immerhin, der Käsehunger wurde mit einem Ofenkäse  zum Abendessen erfolgreich bekämpft.

3. Tag (Mittwoch)

Jörns Weizenbratlinge und seine Nudelpfannen, die ich ich vorher echt gerne mochte, verursachen mir gerade leider Übelkeit. Nun ja, er hat damit immer genug fürs mitnehmen auf die Arbeit über und ich halte mich an Junkfood das ich mit frischen Säften und Obst kombiniere. Auch nicht übel.
Was wirds wohl heute zum Mittag geben? Gorgonzola Nudeln, Cabonara Tortellini (Die deutsche Variante, also keine Sorge wegen Frischeis o.ä.) oder halte ich mich an Kartoffelschips und einen Pfannkuchen/Berliner/Krapfen von gestern? (Es wurden Tortellini.)

Oh, und ab heute habe ich meinen Ehe- und Verlobungsring abgenommen. Die Hände sollen ja möglicherweise dicker werden bzw. Wasser einlagern und da die schon eh schwer ab gehen möchte ich nichts riskieren.

4. Tag (Donnerstag)

Ich wache immer noch völlig müde auf. Jörn versucht mich zu motivieren.
Jörn: "Hey, ach komm, es ist nur noch heute!"
Ich (total verschlafen und grummlig): "Jörn, es ist Donnerstag."
Jörn: "Ach mist. Desillusionier mich doch nicht immer so."

5. Tag (Freitag)

Diese Sache mit den Geruchsverändungen ist echt komisch. Ich dachte ich nehme manche dann nur mehr wahr. Aber wo ich es gerade richtig bemerke ist bei Dingen die ich vorher als Gerüche liebte bei denen mir jetzt leider gerade übel wird. Die Weizenbratlingpfannen meines Mannes zum Beispiel oder wunderbar frisch gebackene Brötchen.
Dafür könnte ich jetzt super Penne Gorgonzola mit Blattspinat zum Frühstück verputzen. :)

6. & 7. Tag (Samstag & Sonntag)

Endlich Wochenende! Irgendwie ist das die einzige Zeit wo ich genügend Schlaf bekomme. Das führt aber auch dazu, dass ich kaum mehr mache als zwischen Bett und Sofa zu pendeln.

Ich hatte Samstag Abend versprochen auf dem Cirque Bizarre 4 von Goth United zu sein. Dafür habe ich mich dann aufgerafft, aber ganz untypisch ein aufwendiges Outfit gegen Bequemlichkeit getauscht. Kein schweres großes Kleid, Turnschuhe anstelle von High Heels u.s.w. Ich fühle mich merkwürdig wenn ich tanze. Als hätte ich kaum noch Bauchmuskeln. Jetzt schon. Wenn ich versuchen will mich an zu spannen, was vorher halbwegs unterbewusst ging muss ich jetzt echt denken 'Hier anspannen, da anspannen.' ... 'Und Atmen nicht vergessen.'
Ich hab mehr auf der Bank gesessen als irgendetwas anderes. Dennoch war es schön, vor allem wegen der ganzen vielen lieben netten Leute.

-X. bis 3. Woche

Ich schreibe diesen Post nun am 05.03.2015, werde ihn aber wohl erst später veröffentlichen.

Einige wissens, einige wissens nicht. Jörn und ich haben sehr lange vergeblich versucht Nachwuchs anzusetzen. Wir haben viele Ratschläge bekommen, wir haben viel ausprobiert. Es waren Zeitphasen dabei wo wir kaum aus dem Bett gekommen sind und welche wo es uns einfach egal war. Wir hatten 3x die Situation die zum springen bereteite Eizelle auf einem Ultraschall zu sehen und obwohl die Frauenärtzin uns eine Wahrscheinlichkeit von 90% prophezeite klappte es dennoch nicht.

Wir haben uns seit Ende 2013 in Kinderwunschbehandlung begeben. Von der Odyssee der Bürokratie und des organisieren habe ich ja schon geschrieben. Hier möchte ich auf die andere Seite der Erfahrungen eingehen.

Zunächst war es toll nach Jörns These zu hören, dass er nicht nur mit Staub schießt, wie er immer zu sagen pflegte.

Vor meiner Eizellen entnahme hatten wir ca. 13 mögliche Eibläßchen gesehen. Nach meiner Eizellenentnahme bekamen wir folgendes zu hören:
11 wurden entnommen, 10 davon waren nutzbar, 9 verbanden sich mit den Samen. 2 Davon entwickelten sich auffällig und wurden verworfen, 5 eingefroren und 2 würden mir eingesetzt werden.

Das Einsetzen war dann ein recht kurzer und unspektakulärer Termin.

Von da an hatte ich Bauchschmerzen. Immer so ein kleines leichtes Ziehen im Unterbauch. Das schob ich auf die gemachten Behandlungen.
Und ich wurde müde! So müde, dass ich auf einigen Autofahrten mich fast um brachte, aufgrund von Sekundenschlafes auf der Autobahn. Das schob ich auf die Medikamente.

Dennoch wurde brav 2 Wochen so gelebt als wäre ich schwanger. Immer mit dabei die Anmerkung, dass es wahrscheinlich nur die Nebenwirkungen sind.

Auch wenn Jörn plötzlich neben mir steht und anmerkt meine Brüste wären gewachsen. (Ich wusste gar nicht das ihm soetwas auffällt.)

Montag den 02.03.2015 kam dann nun ca. 1. Stunde nach meinem Blutabnahmetermin das Ergebnis:
SCHWANGER! Top Werte. HCG sieht gut aus, Progesteron sieht gut aus. Alles sieht gut aus. Nächste Woche soll ich noch mal zum Blutabnehmen und am Mittwoch den 18.03.2015 ist dann der erste Ultraschall.

Jetzt ist es auch für mich legal Heißhunger auf Salamipizza, Schokopudding u.s.w. zu haben. (Ja, auch in Kombi.)

Auf Kaffee zu verzichten ist bei den Nebenwirkungen echt hart.

So, und nun geh ich mal zur Mittagspause und versuche Powernapping, denn der Sekundenschlaf im Meeting gerade eben war nicht wirklich ausreichend.

Werte
HCG: 527
Progesteron: 32,7

Montag, 16. März 2015

Odyssee in der Kinderwunschpraxis

Ich schreibe diesen Post nun am 05.03.2015 und ergänze und veröffentlichte ihn heute am 27.01.2016.

Einige wissens, einige wissens nicht. Jörn und ich haben sehr lange vergeblich versucht Nachwuchs anzusetzen. Wir haben viele Ratschläge bekommen, wir haben viel ausprobiert. Es waren Zeitphasen dabei wo wir kaum aus dem Bett gekommen sind und welche wo es uns einfach egal war. Wir hatten 3x die Situation die zum springen bereteite Eizelle auf einem Ultraschall zu sehen und obwohl die Frauenärtzin uns eine Wahrscheinlichkeit von 90% prophezeite klappte es dennoch nicht.

Ende 2013 machten wir uns dann, auf empfehlung meines Frauenarztes Dr. Balbach, zur Kinderwunschpraxis Hannen und Stoll auf.
Wirklich eine schöne Praxis, wären da nicht solche Dinge wie Bürokratie und Organisation. Fachlich und vom Leistungsstand der Behandlungen kann ich die Praxis wirklich empfehlen, doch um die Stressverursachende Bürokratie von denen zu meistern brauchten wir meinen sehr zu empfehlenden Therapeuten Benjamin Hädrich.

Gleich zu Anfang fragten wir was wir tun und erfüllen müssen damit die Diagnostik gut klappt. Für ca. 250,-€ Kosten ließen wir unser Blut untersuchen. Später dann, als wir mit der Behandlung beginnen wollten erfuhren wir das ca. die Hälfte dieser Untersuchungen nur 4 Wochen lang gültig ist und nun direkt davor wiederholt werden müssen. Angenehmerweise übernahm die Praxis die Anfallenden Kosten für die wiederholte Untersuchung.

Dann ging es eine Zeit lang gut. Wir wurden von keinem der beiden Chefs, sondern einer für die Praxis arbeitenden Ärztin behandelt. Leider aber wurde dabei unser Vertrauen in das was sie sagt immer kleiner.
Klare Kostenaufstellungen zu bekommen scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Diese Praxis könnte wirklich mal eine Bürokraft gebrauchen die sich einfach darum kümmert die ganzen Kostenpläne auf einem Blatt aufzuarbeiten damit man einen Überblick hat was was kostet und Jörn es ihnen nich vorrechnen muss.

Auf Fragen wie 'ich verstehe den Text nicht ganz, das ist ja übel viel zu lesen und heraus zu filtern' kamen Antworten wie 'Die meisten lesen das eh nicht und unterschreiben einfach.'

Schön war auch das ich mehrfach für ein Medikament einen Haftungsausschluss für die Praxis unterschreiben sollte der besagte, dass das Medikament müde mache und man damit nicht mehr Autofahren solle. Als ich meinte, dass man mir das doch gerne bitte vorher hätte sagen können, bevor ich mit dem Auto hin gekommen wäre wurde nur gesagt, dass es schon nicht so schlimm werden würde und der Zettel sei ja nur damit die Praxis abgesichert ist...
Ah ja... Damit ich alle Verantwortung alleine trage wenn ich mich umbringe... genau...

Im Januar 2015 saß ich, aufgrund einer Depression völlig gestresst, bei ihr im Zimmer und sie beruhigte mich. Die kommenden bürokratischen Vorgänge wären alle ganz einfach. Die Arzthelferin würde mir alles erklären und ich könnte die einfach nach und nach stressfrei abarbeiten. Kein Termindruck, alles wäre locker schaffbar bis zum Beginn der eigentlichen Behandlung (In 2 Wochen).

Die Arzthelferin legte mir dann ca. 30 Seiten 6 Punkt Größe beschriebene Seiten vor und erklärte mir im Grunde 5 Sachen auf einmal. Dahin, die Idee wir arbeiten alles locker flockig ab. Ich hätte noch ein Beratungsgespräch mit meinem Frauenarzt zu machen, Dinge bei der Krankenkasse ein zu reichen und den dicksten Batzen der Blätter durch zu lesen, mich für Behandlungen zu entscheiden (Die zwischen 2.000,- und 6.000,-€ kosteten) und natürlich alles zu unterzeichnen.

Ach ja, und ohne dieses könnte die Behandlung natürlich nicht beginnen.

Mein Frauenarzt Doktor Balbach war, es hätte ja auch unproblematisch sein können, in Rente gegangen. Das heißt ein neuer Termin bei der Nachfolgerin musste her. Einzig möglich, einmal in der Mittagspause.

Meine Papiere von der Krankenkasse waren natürlich auch beim nächsten Arzttermin, wo sie gebraucht wurden, nicht zurück. Und plötzlich war das doch ein Problem für die Ärztin. Ein Glück reichten Telefonate aus und die Unterlagen konnten nachgereicht werden und die Behandlung beginnen.

Als ich den dicken, durchgearbeiteten Batzen bei der Arzthelferin wieder abgeben wollte gab sie mir den doch glatt zurück und sagte sie könne den nicht mehr annehmen. Sie hätten in den letzten Tagen ihr Systhem umgestellt und ich habe die neuen Zettel auszufüllen. Es stünde ja im Grunde das Gleiche darin.
Ich hab ihr die Dinger fast an den Kopf geschmissen. Warum könnten sie dann nicht meine durchgearbeiteten annehmen? Nein, das ginge nicht, ich solle doch am besten einfach blind auf ihr Wort vertrauend die neuen unterschreiben.

Gleichzeitig sollte ich zwischen 19:15 Uhr und 19:45 Uhr in der Praxis Abends, wo sie schon geschlossen ist, unter ihrer normalen Rufnummer anrufen. Dann sollte ich erfahren ob meine Blutwerte gut genug waren, dass ich mit den Einleitenden Hormonspritzen beginnen kann. Ich fragte 3x nach und kündigte an das das auch klappen müsse, da ich am nächsten Tag um 5 Uhr Morgens nach London für eine Messe fliege und ich somit nicht die Möglichkeit hätte erst später am Tag los zu legen.

Es war der Abend einer reinen Telefonodyssee. Mein Tanztraining konnte ich vergessen, von Stress, Wut und Tränen fange ich gar nicht erst an.
Ab 19:00 Uhr erreichte ich auf der angegebenen Nummer nur den Anrufbeantworter. Auf der Labortelefonnummer ging niemand ran.
Ab 19:40 Uhr rief ich auf den Notfalltelefonnummern der beiden Ärzte an. Den einen erwischte ich im Skiurlaub und da ich den anderen nicht erreichen konnte gab mir ersterer noch ein paar der internen Durchwahlnummern weiter.
Dort ereichte ich meine Ärztin, die mir um 20 Uhr endlich sagen konnte das ich die Behandlung beginnen könne. Ich müsste ja auch nicht so ein Aufhebens machen, man hätte  mich ja angerufen. Ich fragte sie ob das morgen früh um 5 Uhr passiert wäre, denn wie ich angegeben hatte müsste ich da ja fliegen. Darauf hatte sie keine Antwort.
Dann wimmelte sie mich auch nur noch ab. Beschwerden wollte sie offenbar nicht hören.

Im Auto dann um 21.40 Uhr rief mich dann der 2. Arzt, der in einem Vortrag gewesen war zurück. Das stimmte mich wieder friedlicher. Ich schilderte ihm die Situation und er wolle sich darum kümmern. Mit dem Ergebnis war er wohl auch nicht glücklich.

Zeit verging, die Behandlung nahm halbwegs problemlos ihren Lauf.

Die Op war ausgesprochen angenehm. Das Krankenzimmer toll ausgestattet, das Personal freundlich und man konnte ihren Aussagen auch mal vertrauen, da die eine nicht immer die andere wiederlegte.

Nachdem dann 2 unser 7 Embryonen eingesetzt wurden gab man mir noch einen Kritikzettel in die Hand. 'Wie finden sie unsere Praxis.' Ich habe mir Zeit genommen ihn auszufüllen, denn mein Empfinden ist echt shizophren. Ich glaube daran das es die beste Praxis dafür in Berlin ist, doch aufgrund der vorher beschriebenen Geschichten hatte ich ja gewisse Kritikpunkte.

Ich gab den Zettel ab anstatt ihn in den Sorgenkasten zu stecken. Ob es an dem Zettel lag oder an meiner verbal geäusserten Kritk, ich weiß es nicht, ich bekam einen Anruf von Doktor Stoll. Ich habe ja Kritikpunkte an der Praxis, die wolle er sich gerne anhören damit er sie ändern könne.
Ich kam dazu den ersten zu schildern, den mit der Bürokratie, und mir wurde so energisch versichter das er daran arbeite die besser zu gestalten, dass ich mir echt wieder das Wort erkämpfen musste auch von anderem zu berichten.
Das Gefühl, dass mir das Gespräch vermitteln sollte, das man mir zuröre und meine Meinung wichtig wäre vermittelte das Gespräch leider nicht wirklich. Leider eher nur ein Interesse daran das ich später nur gut über die Praxis sprechen würde.

Ich bekam nach dem Einsetzen 3 weitere Arzttermine. 2x Blutabnehmen und am 3. dann den Schwangerschaftstest. Leider war einzuschätzen wie lange sie dauern kaum möglich. Beim einen kam ich sofort dran, beim nächsten dauerte es fast 2 Stunden. Blöd wenn unten am Auto nen Parkzettel ziehen muss.
Auch blöd, dass sie mir nicht sagten, dass ich das Ergebnis des Schwangerschaftstests erst 2 Stunden später telefonisch erfahre. Dann hätte Jörn sich nicht die Mühe machen müssen mit zu kommen.

Und dabei ging dann wieder der nächste Stress los.

Wäre das Ergebnis negativ bräuchte ich keine Medikamente mehr. Bei positiv soll ich sie weiter nehmen. Ich musste mehrfach die Arzthelferin darauf hinweisen das mir eines der Medikamente ausgegangen war. Erst dann bekam ich ein Rezept, damit, sollte es positiv sein, ich am nächsten Tag auch versorgt bin.
Das reicht für 3 Tage. Ich habe noch genau für heute Abend eine Dosis. Das zuzuschickende Rezept, das ich Dienstag telefonisch angefordert habe, war bis heute Morgen nicht in meiner Post. Ich hoffe es kommt heute im laufe des Tages, damit ich es morgen in aller Frühe in meiner Apotheke bekomme. (Die ist übrigens großartig. Sie haben es schon vorrätig bestellt und alles liegt für mich bereit.)

Was bin ich froh wenn ich die Praxis endlich los bin.

...
Jetzt ist das ganze eine Schwangerschaft und 4 Monate her. Ich habe das Medikament bekommen und in der Pflege, als ich Blutungen in der Frühschwangerschaft hatte, war die Praxis fantastisch. Auch wenn ich mich nicht auf die Bürokratie freue, bei anderen Praxen dieser Art soll das nicht viel besser sein und immerhin haben sie schon den Kontakt zu unserer Kryo mit den anderen 5 potentiellen Babys.

Es werden wohl, aufgrund meines Kaiserschnittes, noch ein paar Monate vergehen, aber mal gucken was dann wird...