Freitag, 4. Mai 2007

Ärzte...

Arg, Ärzte und auch deren Vorzimmerdamen haben sie nicht mehr alle.

Die Vorzimmerdame meiner Hautärztin ganz besonders. Sie hat genau diesen freundlich unfreundlich klingende Berliner-Kodderschnauze. Als die mir eine Naht am Bein verpasst haben haben sie mir noch eingeschäft, dass die Spannpflaster auf keinen Fall abgehen dürfen. Ich wunderte mich schon wie sie die 2 Wochen bis zum Fädenziehen halten sollen, aber naja...

Ich passe also super darauf auf, doch jetzt, nach 1,5 Wochen sind die Dinger nun mal ab.

Ich latsche also wieder zur Hautärztin um nachzufragen oder neue zu kriegen. (Grundlegend halte ich 3 Wochen Heilung für eine so kleine Wunde eigentlich für zu lange, zumal man bei soetwas im Gesicht schon nach einer Woche die Fäden zieht und das Gesicht heilt langsamer als das Bein. Aber die Ärztin wird schon wissen.) Im Sprechzimmer werde ich zuerst ignoriert. Als ich mir dann die gewünschte Aufmerksamkeit durch deutliches lautes Ansprechen nehme werde ich angeblubbert, dass diese Plaster ja jetzt wohl egal sein müssten.

Ich hole Luft um nach zu fragen.

Es klingelt das Telefon.

Ohne etwas zu sagen geht sie ran und beginnt ersteinmal ein Gespräch mit dem Anrufer über dessen Termine. Sie kramt in Akten und rennt durch die Gegend. Sie verschwindet raus... Als sie das Telefon vom Ohr nimmt versuche ich es noch mal kurz: "Heißt das ich brauche jetzt keine neuen Plaster, sie sagten doch..."

Sie ist weg.

Ich stehe da wie bestellt und nicht abgeholt.

Ich gucke mir die Broschüren und Tischdeko an. Als ich gerade überlege die Wandschränke einer näheren Betrachtung zu unterziehen guckt sie rein und meint nur ich bräuchte die Pflaster nicht mehr und könne gehen. Ich frage nach, sie meinte doch sie wären so wichtig.

Nicht nur allmählich komme ich mir dumm vor, sondern schon seit einer ganzen Weile.

Die Wichtigkeit der Plaster zum jetzigen Zeitpunkt wird verneint. Ich rechne ihr an, dass es schon kurz vor Feierabend ist und gehe. Ärgern lasse ich mich davon nicht, doch ich muss einfach mal schriftlich den Kopf schütteln, über Ärzthelferinnen, ihre Prioritäten in Sachen Behandlung und ihre Ausdrucksweise.

1 Kommentar:

Jessica & Dirk hat gesagt…

Da kann ich auch Lieder von singen!

Nachdem ich nach Hamburg zurück gezogen bin brauchte ich für meine Dauermedikamente einen neuen Hausarzt.

Den suchte ich mir hier in der Gegend, nur nachdem mir die Arzthelferinnen/Sprechstundenhilfen ohne direkten Auftrag des Arztes (der war da noch gar nicht in der Praxis) Blut abnahmen und auf nachfragen wofür das den gut sei bei einem kaputten Fuß? Sagten: Wir machen alle halbe Jahr einen Bluttest (wofür oder wogegen sagten sie auch auf weiteres nachfragen nicht).

Jetzt bin ich bei einer anderen Ärztin...

Oder der Zahnarzt der ohne nach dem Grund des kommens erstmal ne Zahnsteinbehandlung durchführt und dann fragt was los ist...

Also... ...erzähl mir mehr