Tag 1 (Do. 24.05.2012)
Gegen 17 Uhr hab ich Skata auf der Straße gefunden. Gegen 18 Uhr wird sie von einer Tierärztin des Berliner Tierheims untersucht, ich fülle Formulare aus und lerne eine Menge über die Handhabung junger Wildvögel. Die Tierärztin füttert sie mit ein paar Futterperlen und Wasser, zuhause schläft sie nur noch in dem kleinen geliehenen Transportkäfig.Tag 2 (Fr. 25.05.2012)
Ich wache schon um 5 Uhr auf, da mich die Amsel vor dem Fenster an den Vogel im Wohnzimmer erinnert und ich im Halbschlaf nicht deuten kann woher das Piepen kommt und ich auch nicht weiß wie eine junge Elster klingt.Auf der Arbeit merke ich das der Vogel das Sitzen auf meiner Hand sehr genießt. Meine Kollegen sind recht angetan von dem kleinen Piepmatz und in dem gebastelten Nest auf dem Boden stört sie auch nicht.
Beim Fressen muss der Schnabel von mir aufgehebelt werden, da meine Fingernägel gerde alle kurz sind nehme ich einen Bleistift zu Hilfe. Ich füttere sie mit Futterbrei aus den Pellets vom Tierarzt mit einer Kanüle. Morgens nur ganz wenig, gegen 14 Uhr dann schon 2ml von der Breimischung.
Zuhause kann ich es nicht ertragen den Vogel in dem engen Transportkäfig zu lassen, ich baue also ein Nest aus Schals und Kreppapier auf einem ausgelegten Platz.
Sie bleibt dort und geht nicht wie ich befürchtet hatte auf Wanderschaft und genießt jede Krauleinheit und schläft dabei schnell in der Hand ein.
Tag 3 (Sa. 26.05.2012)
Ab kurz vor 8 ist an Schlafen nicht mehr zu denken. Ich wecke den Vogel sogar um ihm sein Frühstück zu geben. Skata sperrt jetzt den Schnabel bereitwilliger auf, bei der 2. Fütterung des Tages begreift sie was ich von ihr will und öffnet selbständig. Sie gibt auch ihr erstes piepsen von sich. Ich bin aber noch etwas zögerlich, da ich Angst habe den kleinen Rachen zu verletzten oder das sie sich ihre Keilartige Zunge einklemmt. Diese Befürchtung erweist sich aber als unbegründet. Zum Abend hin kann es ihr gar nicht schnell genug gehen.Kraulen genießt sie immer noch, doch ab dem Abend schläft sie nicht mehr wirklich dabei ein. Sie ist allgemein viel wacher. Hat sie noch am 2. Tag nur gut 2 Stunden aktivität gezeigt sind die Äuglein nun schon deutlich häufiger auf.
Tag 4 (So. 27.05.2012)
Eigentlich wollte ich ihren Rhythmus so verschieben das ich sie erst ab 10 Uhr füttere, doch ich stehe wieder kurz vor 8 senkrecht im Bett. Ich bin wohl geprägt. Sie erwartet mich schon wach, fordert mich mittels piepsen auf Nachschub zu geben, zeigt koten mittels rückwärtsgehen an und sucht sich über kleine Hopser ihren Sitzplatz selbst.Diesen Blog kann ich jetzt gut schreiben da sie gerade mal nicht eine meiner Hände ockupiert sondern es sich jetzt erstmals auf meiner Schulter beqem gemacht hat. Wow, dadurch kriege ich eine echt gerade Haltung.
Ihre Gewichtsentwicklung trage ich mal als Tabelle mit ein.
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